MOSKAU / LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Entwicklungen in Russland zeigen, wie empfindlich die Wirtschaft auf externe und interne Faktoren reagiert. Die Benzinpreise im Land sind in den letzten Tagen erheblich gestiegen, was auf eine Kombination aus geopolitischen Spannungen und internen Marktbedingungen zurückzuführen ist.
Die jüngsten Angriffe der Ukraine auf russische Ölraffinerien haben die ohnehin angespannte Lage auf dem russischen Kraftstoffmarkt weiter verschärft. Trotz eines Notfall-Exportverbots, das die russische Regierung verhängt hat, um die heimischen Märkte zu stabilisieren, sind die Benzinpreise auf ein Rekordhoch gestiegen. Am Montag erreichte der Preis für Superbenzin mehr als 70 US-Cent pro Liter, was den höchsten Stand seit September 2023 darstellt.
Diese Preissteigerungen sind nicht nur auf die ukrainischen Angriffe zurückzuführen. Auch interne Faktoren spielen eine wesentliche Rolle. Niedrige Lagerbestände im Inland, eine hohe saisonale Nachfrage und laufende Wartungsarbeiten tragen ebenfalls zur aktuellen Situation bei. Diese Kombination aus externen und internen Faktoren hat das fragile Gleichgewicht auf dem russischen Kraftstoffmarkt erheblich gestört.
Russland hat in der vergangenen Woche ein temporäres Exportverbot für Benzin eingeführt, um den Markt zu stabilisieren. Dennoch sind Experten der Meinung, dass dies nicht ausreichen wird, um den Preisanstieg zu verhindern. Die Benzinproduktion liegt zwar auf einem für den Sommer normalen Niveau, doch die Lagerbestände privater Händler sind unzureichend, was den Druck auf die Preise weiter erhöht.
Interessanterweise bleibt Benzin in Russland trotz der jüngsten Preissteigerungen im internationalen Vergleich relativ günstig. Dies liegt daran, dass Russland über direkten Zugang zu Rohöl verfügt und nicht auf Importe angewiesen ist. Hinzu kommen niedrige Abgaben und staatliche Subventionen, die den Preis für den Endverbraucher senken.
Die geopolitischen Spannungen haben jedoch auch Auswirkungen auf die internationalen Beziehungen. US-Präsident Trump kritisierte am Montag die russischen Ölexporte nach Indien und drohte mit höheren Zöllen. Indien kauft große Mengen russischen Öls und verkauft es mit Gewinn weiter, was die Spannungen zwischen den USA und Indien verschärfen könnte.
Für Russland bleibt der Verkauf von Öl eine wichtige Einkommensquelle, um den Krieg gegen die Ukraine zu finanzieren. Trotz internationaler Sanktionen hat Russland seine Rohöllieferungen in Länder wie China, Indien und die Türkei umgelenkt, die weiterhin große Mengen abnehmen. Dabei nutzt Russland auch Schattenflotten, um Sanktionen zu umgehen.

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