LONDON (IT BOLTWISE) – Wenn ältere Verwandte in einem unsicheren Umfeld leben, stellt sich die Frage, wie man am besten helfen kann, ohne ihre Autonomie zu verletzen.

Die Herausforderung, mit älteren Verwandten umzugehen, die in einem unsicheren Umfeld leben, ist komplex und emotional belastend. Besonders wenn es um das Thema Hortung geht, stehen Familienmitglieder oft vor einem Dilemma: Sollten sie eingreifen, um die Sicherheit der Betroffenen zu gewährleisten, oder respektieren sie deren Autonomie? Hortung ist ein bekanntes psychisches Problem, das oft mit einer sogenannten ‘exekutiven Dysfunktion’ einhergeht, bei der die Fähigkeit zur Entscheidungsfindung beeinträchtigt ist. Dies kann dazu führen, dass ältere Menschen Schwierigkeiten haben, alltägliche Entscheidungen zu treffen, was zu einem unübersichtlichen und potenziell gefährlichen Lebensumfeld führt. In solchen Fällen kann der Impuls, die Behörden zu benachrichtigen, stark sein, insbesondere wenn die Sicherheit der Betroffenen auf dem Spiel steht. Doch ein solcher Schritt könnte als Verrat empfunden werden und die familiären Beziehungen belasten. Stattdessen könnten weniger invasive Maßnahmen wie die Kontaktaufnahme mit dem Hausarzt oder Adult Protective Services in Betracht gezogen werden. Diese Institutionen könnten helfen, ohne die Autonomie der Betroffenen zu untergraben. Ein weiterer Ansatz könnte die Schadensbegrenzung sein, bei der man versucht, die Lebensbedingungen schrittweise zu verbessern, ohne die Betroffenen zu überfordern. Dazu gehört, kleine Bereiche des Hauses zu organisieren oder sicherzustellen, dass Rauchmelder installiert und funktionsfähig sind. Diese Maßnahmen können helfen, die Sicherheit zu erhöhen, während sie gleichzeitig die Würde und Autonomie der Betroffenen respektieren. Die ethische Frage, wie man mit solchen Situationen umgeht, ist nicht nur eine Frage der Sicherheit, sondern auch des Respekts vor der Lebensweise der Betroffenen. Es ist wichtig, die Balance zwischen Fürsorge und Respekt zu finden und dabei die individuellen Bedürfnisse und Wünsche der Betroffenen zu berücksichtigen.

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