JÜLICH / LONDON (IT BOLTWISE) – Die geplanten Atommülltransporte von Jülich nach Ahaus haben grünes Licht erhalten. Trotz anhaltender Proteste und Sicherheitsbedenken hat das Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung die Genehmigung erteilt. Ab 2025 sollen die Transporte beginnen, was weiterhin für Spannungen in der Region sorgt.

Die Entscheidung des Bundesamts für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung, die umstrittenen Atommülltransporte von Jülich nach Ahaus zu genehmigen, hat in Deutschland für Aufsehen gesorgt. Rund 300.000 Brennelemente-Kugeln sollen in 152 Castor-Behältern über eine Strecke von mehr als 170 Kilometern transportiert werden. Diese Transporte sollen ab 2025 beginnen, obwohl es weiterhin erhebliche Proteste von Anwohnern und Aktivisten gibt.
Die Jülicher Entsorgungsgesellschaft für Nuklearanlagen (JEN) arbeitet derzeit daran, die Auflagen der Genehmigung zu prüfen und steht in engem Kontakt mit der Atomaufsicht sowie den Polizeibehörden Nordrhein-Westfalens. Die Transporte sollen über die Straße erfolgen, wobei vier speziell ausgerüstete Fahrzeuge bereitstehen, um die Behälter sicher zu ihrem Ziel zu bringen. Obwohl 152 Einzeltransporte genehmigt sind, wird über eine effizientere Zusammenlegung nachgedacht.
Der Streit um den Atommüll aus Jülich schwelt bereits seit Jahren. Die letzte Betriebsgenehmigung des Lagers Jülich lief 2013 aus, und seitdem wurden verschiedene Alternativen in Betracht gezogen, darunter der Transport nach Ahaus oder sogar in die USA. Eine Endlagerlösung existiert in Deutschland bislang nicht, was zu einer starken Belastung der 16 Zwischenlager führt, darunter das in Ahaus.
Die geplanten Transporte durch das bevölkerungsreiche Nordrhein-Westfalen haben bereits in der Vergangenheit heftige Proteste hervorgerufen. Anwohner und Aktivisten befürchten Sicherheitsrisiken und fordern eine nachhaltige Lösung für die Lagerung des Atommülls. Die Diskussionen um die Sicherheit und die langfristige Entsorgung des Atommülls werden wohl auch in Zukunft nicht abreißen.

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