LONDON (IT BOLTWISE) – Die britische Regierung hat beschlossen, die UK Space Agency in das Department for Science, Innovation and Technology zu integrieren. Diese Entscheidung, die Teil eines größeren Plans zur Reduzierung der Staatsausgaben ist, könnte die britischen Raumfahrtambitionen beeinträchtigen und die Position des Landes innerhalb der Europäischen Weltraumorganisation schwächen.

Die britische Regierung hat kürzlich angekündigt, die UK Space Agency (UKSA) in das Department for Science, Innovation and Technology (DSIT) zu integrieren. Diese Entscheidung, die Teil eines umfassenderen Plans zur Reduzierung der Staatsausgaben ist, hat in der Raumfahrtbranche für Aufsehen gesorgt. Insidern zufolge war dieser Schritt jedoch seit einiger Zeit absehbar. Die UKSA, die 2010 gegründet wurde, um die britische Raumfahrtindustrie zu fördern, wird nun als Abteilung innerhalb des DSIT fungieren.
Die Integration der UKSA in das DSIT wird als Maßnahme zur Vermeidung von Doppelarbeit und zur Sicherstellung klarer ministerieller Aufsicht dargestellt. Kritiker befürchten jedoch, dass dies die britischen Raumfahrtambitionen beeinträchtigen und die Position des Landes innerhalb der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) schwächen könnte. Großbritannien ist der viertgrößte Beitragszahler der ESA, und die UKSA hat einen Großteil ihres Budgets in die ESA investiert, was zu Spannungen mit der britischen Regierung geführt hat.
Die Entscheidung zur Integration der UKSA in das DSIT folgt auf eine Überprüfung der britischen Raumfahrtlandschaft im Jahr 2021, die empfahl, die Entwicklung der nationalen Raumfahrtstrategie vom UKSA zum DSIT zu verlagern. Diese Überprüfung ergab Ineffizienzen und anhaltende Mängel bei der UKSA, einschließlich unzureichender Überwachung und Bewertung des Projektfortschritts. Die Integration wird als logische Konsequenz dieser Überprüfung angesehen.
Einige Branchenexperten äußern Bedenken, dass die Integration der UKSA in das DSIT die britische Position innerhalb der ESA schwächen könnte, insbesondere angesichts der bevorstehenden Sitzung des ESA-Ministerrats, bei der über die Finanzierung der nächsten drei Jahre entschieden wird. Die Integration könnte auch die internationale Zusammenarbeit erschweren, da unklar ist, wie internationale Partner mit dem neuen britischen Raumfahrtorgan umgehen sollen.

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