WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die US-Regierung hat beschlossen, Hunderte von Mitarbeitern der Cybersecurity and Infrastructure Security Agency (CISA) umzuschichten, um die Einwanderungspolitik der Trump-Administration zu unterstützen. Diese Entscheidung fällt in eine Zeit, in der die USA mit einer Welle von Cyberangriffen konfrontiert sind, die sowohl die Privatwirtschaft als auch staatliche Institutionen betreffen.

Die Entscheidung des US-Heimatschutzministeriums, Hunderte von Mitarbeitern der Cybersecurity and Infrastructure Security Agency (CISA) umzuschichten, hat in der Technologie- und Sicherheitsbranche für Aufsehen gesorgt. Diese Mitarbeiter, die ursprünglich für die Stärkung der Cybersicherheit von Regierungsbehörden und kritischen Infrastrukturen zuständig waren, sollen nun die Einwanderungspolitik der Trump-Administration unterstützen. Diese Umverteilung erfolgt in einer Zeit, in der die USA mit einer Vielzahl von Cyberangriffen konfrontiert sind, die sowohl die Privatwirtschaft als auch staatliche Institutionen betreffen.
Die betroffenen CISA-Mitarbeiter stammen hauptsächlich aus den Abteilungen für Kapazitätsaufbau und Stakeholder-Engagement. Diese Einheiten sind entscheidend für die Verbesserung der Cybersicherheitslage von Bundesbehörden und die Pflege internationaler Partnerschaften. Die Umverteilung dieser Fachkräfte zu anderen Behörden wie der Immigration and Customs Enforcement (ICE) und dem Federal Protective Service wirft Fragen über die Prioritäten der Regierung auf.
Die Trump-Administration hat seit ihrem Amtsantritt im Januar die Durchsetzung der Einwanderungsgesetze zu einem zentralen politischen Ziel erklärt. Im Juli genehmigten die Gesetzgeber 150 Milliarden US-Dollar an Steuergeldern, um die Abschiebungen durch ICE zu unterstützen. Ein Großteil dieser Mittel soll in Technologien wie Spionagesoftware und Datenbroker fließen, um Millionen von Menschen in den USA zu verfolgen.
Diese Umverteilung von CISA-Mitarbeitern erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem die USA mit einer Reihe von Cyberangriffen konfrontiert sind. Zu den jüngsten Vorfällen gehören Datenlecks bei Unternehmen, die Salesforce-Datenbanken nutzen, sowie Hackerangriffe auf das US-Bundesgerichtssystem. Angesichts dieser Bedrohungen stellt sich die Frage, ob die Umverteilung der CISA-Mitarbeiter die Fähigkeit der USA beeinträchtigen könnte, auf Cyberbedrohungen zu reagieren.
Tricia McLaughlin, die stellvertretende Sekretärin des Heimatschutzministeriums, erklärte in einer E-Mail, dass die Behörde regelmäßig Personal umschichtet, um den Prioritäten der Mission gerecht zu werden. Sie wies jedoch die Vorstellung zurück, dass das DHS aufgrund dieser Umverteilungen unvorbereitet sei, um Bedrohungen für die Nation zu bewältigen. Dennoch bleibt unklar, ob die freigewordenen Stellen bei CISA wieder besetzt werden oder vakant bleiben.

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