GENF / LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngste UN-Konferenz zur Eindämmung der globalen Plastikverschmutzung in Genf endete ohne den erhofften Durchbruch. Trotz intensiver Verhandlungen und der Forderung von über 120 Ländern nach Produktionsbegrenzungen, blieb eine Einigung aus.

Die UN-Konferenz in Genf, die sich mit der globalen Plastikverschmutzung befasste, endete ohne einen umfassenden Vertrag, was bei vielen Teilnehmern Enttäuschung auslöste. Mehr als 120 Länder hatten sich für eine Begrenzung der Plastikproduktion ausgesprochen, doch ölproduzierende Staaten widersetzten sich vehement. Diese Länder plädierten stattdessen für eine Regulierung des Plastikabfalls, was von vielen als unzureichend angesehen wurde.
Die Europäische Union, vertreten durch Umweltkommissarin Jessika Roswall, zeigte sich zwar bereit, Maßnahmen zu ergreifen, jedoch nicht um jeden Preis. Ein überraschender Vertragsentwurf, der am Mittwoch präsentiert wurde, stieß auf breite Ablehnung, da er wesentliche Ziele und Auflagen vermissen ließ. Delegierte der EU bezeichneten den Entwurf als unzureichend und forderten stärkere Maßnahmen zur Reduzierung und Wiederverwertung von Plastik.
Plastikverschmutzung hat nachweislich verheerende Auswirkungen auf Ökosysteme und die menschliche Gesundheit. Die UN-Umweltsversammlung hatte bereits 2022 die Absicht bekundet, den gesamten Lebenszyklus von Plastik zu regulieren, von der Produktion bis zur Entsorgung. Doch die Umsetzung dieser Absicht bleibt eine Herausforderung, insbesondere angesichts der Widerstände von Ländern, die stark von der Ölproduktion abhängig sind.
Kritik kam auch aus Ländern wie Kenia und den Philippinen, die den aktuellen Entwurfsstand als unzureichend verurteilten. Auch Großbritannien und Saudi-Arabien schlossen sich der Kritik an. Greenpeace warnte davor, dass eine bloße Abfallregulierung ein Geschenk an die petrochemische Industrie sei und zukünftige Generationen verraten würde. Die Dringlichkeit, effektive Maßnahmen zu ergreifen, wird durch neuere Studien zur Plastikverschmutzung unterstrichen, die die Notwendigkeit einer umfassenden internationalen Zusammenarbeit betonen.

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