GAZA / LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Evakuierungsaufrufe der israelischen Streitkräfte im Gazastreifen haben zu einer scharfen Kritik des UN-Nothilfebüros OCHA geführt. Diese Aufforderungen, die Bewohner von Deir al-Balah zu evakuieren, werden als schwerwiegender Rückschlag für die humanitären Bemühungen in der Region angesehen.

Die Situation im Gazastreifen hat sich durch die jüngsten Evakuierungsaufrufe der israelischen Streitkräfte weiter verschärft. Das UN-Nothilfebüro OCHA hat diese Maßnahmen als ‘Massenvertreibungsbefehl’ bezeichnet und warnt vor den verheerenden Folgen für die Zivilbevölkerung. Die israelische Armee plant, ihre militärischen Aktivitäten in Deir al-Balah zu intensivieren, was die Bewohner zwingt, in den Süden des Küstenstreifens zu ziehen.
OCHA schätzt, dass sich zum Zeitpunkt des Aufrufs etwa 50.000 bis 80.000 Menschen in der Region befanden, darunter viele, die in provisorischen Lagern untergebracht sind. Mindestens 1.000 Familien haben bereits die Flucht ergriffen, während UN-Mitarbeiter vor Ort geblieben sind, um den Schutz ihrer Standorte zu gewährleisten. Trotz der Evakuierungsbefehle fordert OCHA weiterhin den Schutz dieser humanitären Einrichtungen.
Die israelische Armee hat die betroffenen Menschen aufgefordert, nach Al-Mawasi zu ziehen, das als ‘humanitäre Zone’ gilt. Allerdings gab es auch dort in der Vergangenheit immer wieder militärische Operationen, die Einrichtungen der Hamas ins Visier nahmen. Diese wiederholten Konflikte gefährden die ohnehin fragile Infrastruktur der Region.
In der Region Deir al-Balah befinden sich mehrere wichtige humanitäre Einrichtungen, darunter Kliniken, ein Wasserreservoir und eine Pumpstation für Abwässer. OCHA warnt, dass Beschädigungen dieser Infrastrukturen lebensbedrohliche Konsequenzen haben könnten. Die humanitäre Lage im Gazastreifen ist bereits angespannt, und solche Maßnahmen könnten die Situation weiter verschlimmern.
Die ‘Times of Israel’ berichtet, dass es sich um die ersten Bodeneinsätze der israelischen Armee in diesem Gebiet seit Beginn des Gaza-Konflikts handelt. Diese Entwicklung könnte die Spannungen in der Region weiter anheizen und die humanitäre Krise verschärfen. Die internationale Gemeinschaft beobachtet die Lage mit wachsender Besorgnis.
Die UN und andere internationale Organisationen fordern eine sofortige Deeskalation der Situation und betonen die Notwendigkeit, die Zivilbevölkerung zu schützen. Die humanitären Bemühungen in der Region müssen verstärkt werden, um den Menschen vor Ort zu helfen und eine weitere Eskalation zu verhindern.

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