LONDON (IT BOLTWISE) – In der heutigen digitalen Ära, in der Künstliche Intelligenz (KI) als treibende Kraft der Transformation gilt, zeigt sich eine bemerkenswerte Diskrepanz zwischen den Erwartungen an diese Technologie und ihrer tatsächlichen Anwendung in Unternehmen.
Die Einführung von Künstlicher Intelligenz in Unternehmen wird oft als revolutionärer Schritt hin zu mehr Effizienz und Produktivität angesehen. Doch eine aktuelle Studie zeigt, dass viele Mitarbeiter skeptisch gegenüber den Versprechungen der KI-Technologie sind. Diese Skepsis resultiert aus einem Mangel an Vertrauen in die verfügbaren Tools und einer unzureichenden Weiterbildung, die es den Mitarbeitern erschwert, das volle Potenzial der KI auszuschöpfen.
Die Studie, durchgeführt von GoTo in Zusammenarbeit mit Workplace Intelligence, befragte 2.500 Arbeitnehmer weltweit, darunter Wissensarbeiter und IT-Entscheider. Die Ergebnisse zeigen, dass 59 Prozent der Befragten die KI-Technologie als überbewertet ansehen. Ein Hauptgrund dafür ist, dass 90 Prozent der Mitarbeiter zugeben, das Potenzial der KI-Tools nicht voll auszuschöpfen, und 77 Prozent wissen nicht, wie sie diese in ihren Arbeitsalltag integrieren können.
Rich Veldran, CEO von GoTo, betont die Bedeutung der Weiterbildung als Schlüssel zum Erfolg. Er argumentiert, dass Unternehmen nicht nur den Zugang zu intelligenter Software ermöglichen, sondern auch sicherstellen müssen, dass die Mitarbeiter über die richtigen Tools und Schulungen verfügen. Nur so können sie die transformative Wirkung der KI-Technologie nutzen.
Ein weiteres Problem ist das fehlende Vertrauen in die Genauigkeit und Zuverlässigkeit der KI-Tools. 82 Prozent der Mitarbeiter haben wenig Vertrauen in die Ergebnisse, die häufig nachbearbeitet werden müssen. Diese Unsicherheit führt dazu, dass die Technologie nicht optimal genutzt wird und die erhofften Produktivitätsgewinne ausbleiben.
Besonders in kleineren Unternehmen zeigt sich ein Rückstand in der Nutzung von KI. Während in größeren Unternehmen fast 84 Prozent der Mitarbeiter KI-Tools einsetzen, sind es in kleineren Unternehmen nur 74 Prozent. Zudem wissen 40 Prozent der Angestellten in kleinen und mittleren Unternehmen nicht, wie diese Systeme ihnen Zeit sparen oder die Arbeitsprozesse verbessern können.
Die Studie identifiziert fünf Lösungsansätze, um die Skepsis gegenüber KI zu überwinden: Bereitstellung der passenden Tools, Verbesserung von Richtlinien und Schulungen, strategische Implementierung, kleine Investitionen mit großer Wirkung und das Abgleichen von Perspektiven zwischen IT-Führungskräften und Mitarbeitern. Diese Maßnahmen könnten dazu beitragen, das Vertrauen in KI zu stärken und ihre Vorteile voll auszuschöpfen.
Insgesamt zeigt die Studie, dass die erfolgreiche Integration von Künstlicher Intelligenz in Unternehmen nicht nur von der Technologie selbst abhängt, sondern auch von der Bereitschaft der Unternehmen, in die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter zu investieren und klare Richtlinien für den Einsatz von KI zu schaffen. Nur so kann die Technologie ihr volles Potenzial entfalten und die versprochenen Produktivitätsgewinne realisieren.
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