LONDON (IT BOLTWISE) – Wissenschaftler weltweit sind fasziniert von mysteriösen Signalen aus dem All, die nicht in bekannte Muster passen. Diese Signale könnten von intelligentem Leben stammen, was die Forschungsgemeinschaft dazu veranlasst, moderne Technologien mit jahrzehntelangen astronomischen Daten zu kombinieren, um mögliche Hinweise auf außerirdische Zivilisationen zu entdecken.

Seit Jahrzehnten beobachten Astronomen und Forscher den Himmel und empfangen eine Vielzahl von Signalen aus dem tiefen Weltraum. Während viele dieser Radiowellen und elektromagnetischen Ausbrüche natürlichen Phänomenen wie Pulsaren, kollidierenden Sternen oder der Sonne zugeschrieben werden können, bleiben einige unerklärt. Diese mysteriösen Signale haben weltweit Aufmerksamkeit erregt, da sie nicht in konventionelle Muster passen und Spekulationen darüber aufkommen lassen, dass sie von intelligentem außerirdischem Leben stammen könnten. Wissenschaftler untersuchen diese Anomalien vorsichtig und kombinieren moderne Technologie mit jahrzehntelangen astronomischen Daten, um herauszufinden, ob diese kosmischen Botschaften Hinweise auf Zivilisationen jenseits der Erde enthalten könnten.
Eines der bekanntesten unerklärten Signale ist das ‘WOW’-Signal, das erstmals 1977 entdeckt wurde. Der Astronom Jerry Ehman zeichnete einen 72-sekündigen Energiestoß auf, der so ungewöhnlich war, dass er ‘Wow!’ auf das Ausleseprotokoll schrieb. Trotz jahrzehntelanger Forschung konnte kein natürliches Phänomen definitiv als Ursache für den Ausbruch nachgewiesen werden. Jüngste Analysen deuten darauf hin, dass es sich um eine laserartige Emission eines sterbenden Sterns handeln könnte, der mit einer Wasserstoffwolke interagiert, aber Wissenschaftler betonen, dass außerirdische Ursprünge nicht ausgeschlossen werden können. Das WOW-Signal bleibt eines der faszinierendsten Rätsel bei der Suche nach außerirdischem Leben.
Früher in diesem Jahr entdeckten Astronomen ASKAP J1832–0911, ein einzigartiges Objekt in 14.700 Lichtjahren Entfernung, das alle 44 Minuten koordinierte Pulse von Radiowellen und Röntgenstrahlen aussendet. Bekannt als langperiodischer Transient, ist dies das erste Mal, dass ein solches Objekt Röntgenstrahlen emittiert. Wissenschaftler versuchen immer noch zu verstehen, warum es in so präzisen Intervallen ein- und ausschaltet. Einige Theorien deuten darauf hin, dass es sich um einen Magnetar handeln könnte – einen toten Stern mit extrem starken Magnetfeldern –, während andere die Möglichkeit einer völlig neuen Klasse von kosmischen Objekten offenlassen.
Schnelle Radioblitze (FRBs) sind intensive, millisekundenlange Energieblitze aus fernen Galaxien. Im Jahr 2024 wurde FRB 20220610A auf einen Galaxienhaufen in acht Milliarden Lichtjahren Entfernung zurückgeführt. Diese Blitze sind unvorhersehbar und extrem kraftvoll, was einige Wissenschaftler dazu veranlasst, exotische Quellen in Betracht zu ziehen, darunter Schwarze Löcher, Neutronensterne oder sogar Signale von intelligenten Zivilisationen. Beobachtungen mit dem Hubble-Weltraumteleskop der NASA ermöglichten es Forschern, den Haufen in beispielloser Detailgenauigkeit abzubilden, was das Potenzial für zukünftige Entdeckungen über kosmische Ursprünge und möglicherweise außerirdisches Leben hervorhebt.
Obwohl es sich nicht um ein Signal handelt, hat der Exoplanet K2–18b möglicherweise die stärksten Beweise für außerirdisches Leben geliefert. Der Planet, der sich 124 Lichtjahre entfernt im Sternbild Löwe befindet, ist wahrscheinlich von einem riesigen Ozean bedeckt. Mit dem James-Webb-Weltraumteleskop entdeckten Wissenschaftler Dimethylsulfid (DMS) und Dimethyldisulfid (DMDS) in seiner Atmosphäre – Moleküle, die auf der Erde hauptsächlich von Mikroben produziert werden. K2–18b umkreist einen roten Zwergstern in der habitablen Zone und ist damit ein Hauptkandidat für Leben. Forscher beschreiben die Entdeckungen als einen ‘transformativen Moment’, der die Menschheit möglicherweise näher an die Antwort bringt, ob wir allein im Universum sind.

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