WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Budgetvorschläge der US-Regierung für das Jahr 2026 haben in der Raumfahrtgemeinschaft für erhebliche Besorgnis gesorgt. Die geplanten Kürzungen könnten nicht nur die langjährige Führungsrolle der USA in der Weltraumforschung gefährden, sondern auch die ambitionierten Ziele der NASA selbst untergraben.
Die Veröffentlichung des Haushaltsentwurfs für das Jahr 2026 hat in der Raumfahrtbranche für Aufsehen gesorgt. Die vorgeschlagenen Kürzungen von 25% im NASA-Budget stellen die größten Einschnitte in der Geschichte der Behörde dar. Diese drastischen Maßnahmen könnten die Kaufkraft der NASA auf ein Niveau reduzieren, das zuletzt 1961 erreicht wurde, bevor die USA überhaupt einen Menschen ins All geschickt hatten.
Besonders betroffen sind die Programme zur Erforschung des Mars und der Mondmission Artemis. Die Pläne, nach Artemis 3 die Programme Gateway, SLS und Orion einzustellen, könnten die politische Unterstützung für die Rückkehr zum Mond gefährden. Stattdessen wird ein unklar definiertes Mars-Programm vorgeschlagen, das ohne die notwendige Infrastruktur und Technologie auskommen soll.
Die Kürzungen betreffen auch die wissenschaftlichen Missionen der NASA. Zahlreiche laufende Projekte, darunter die Juno-Mission am Jupiter und die MAVEN-Mission am Mars, stehen vor dem Aus. Diese Missionen wurden kürzlich als von „exzellentem“ wissenschaftlichem Wert bewertet. Die Einstellung solcher Projekte könnte die wissenschaftlichen Fortschritte der USA erheblich beeinträchtigen.
Die vorgeschlagenen Kürzungen könnten auch die internationale Zusammenarbeit gefährden. Projekte mit der Europäischen Weltraumorganisation, wie der Rosalind Franklin Rover und die EnVision Venus Orbiter, stehen vor dem Aus. Dies könnte die USA als führende Nation in der Weltraumforschung schwächen und anderen Ländern, wie China, die Möglichkeit geben, die Führung zu übernehmen.
Die Reaktionen aus der Politik sind gemischt. Während einige Mitglieder des Kongresses die Kürzungen ablehnen, gibt es auch Stimmen, die die Notwendigkeit einer Neuausrichtung der Raumfahrtprogramme betonen. Dennoch bleibt die Sorge, dass die vorgeschlagenen Maßnahmen die langfristigen Ziele der NASA gefährden könnten.
Die Zukunft der NASA hängt nun von den Entscheidungen des Kongresses ab. Es bleibt abzuwarten, ob die vorgeschlagenen Kürzungen umgesetzt werden oder ob eine alternative Lösung gefunden wird, die die ambitionierten Ziele der USA im Weltraum unterstützt.

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