TAIPEI / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Auf der Computex in Taiwan zeigen mehrere Hersteller eine neue Richtung im PC-Design: Große Desktop-PCs und Mikro-ATX-Boards mit aufgelöteten Mobilprozessoren. Diese Entwicklung verspricht nicht nur Kosteneinsparungen, sondern auch eine effizientere Nutzung von Platz und Energie.

Die Computex in Taiwan hat in diesem Jahr eine bemerkenswerte Entwicklung im Bereich der Desktop-PCs hervorgebracht. Mehrere Hersteller, darunter Asus, präsentieren große Tower-PCs und Mikro-ATX-Boards, die statt der üblichen Desktop-Prozessoren auf Mobil-CPUs setzen. Diese ungewöhnliche Wahl wird nicht nur aus Kostengründen getroffen, sondern bietet auch Vorteile in Bezug auf Energieeffizienz und Platzersparnis.

Ein Beispiel für diese neue Richtung ist der Gaming-PC TUF Gaming T500 von Asus. Anstelle eines austauschbaren Desktop-Prozessors verwendet Asus einen aufgelöteten Mobilchip, den Intel Core i7-13620H. Diese CPU aus der Raptor-Lake-Generation bietet zehn Kerne und wird von einer aktuellen GeForce RTX 5060 Ti begleitet. Der geringe Preis des Prozessors und die moderate Leistungsaufnahme von 115 Watt im Turbo-Modus machen ihn zu einer attraktiven Wahl für Hersteller, die ihre Lagerbestände effizient nutzen möchten.

Der Office-PC ExpertCenter P700 von Asus geht einen anderen Weg und setzt auf den modernen Mobilprozessor Ryzen AI 7 350 der Kracken-Point-Serie. Dieser Prozessor kombiniert vier Zen-5- mit vier Zen-5c-Kernen und verfügt über eine leistungsfähige Neural Processing Unit (NPU) für KI-Berechnungen. Diese NPU ist besonders für Anwendungen wie Microsofts Copilot+ von Bedeutung, da sie 50 TOPS Rechenleistung bietet, was den gesockelten Desktop-CPUs von AMD und Intel fehlt.

Ein weiterer interessanter Ansatz kommt vom chinesischen Hersteller Minisforum, der auf der Computex ein Mikro-ATX-Mainboard mit einem aufgelöteten AMD-Mobilchip Ryzen 9 7945HX vorstellt. Diese Dragon-Range-CPU mit 16 Zen-4-Kernen ist ähnlich aufgebaut wie die Desktop-Varianten der Ryzen 7000-Serie, jedoch im FL1-Package für Notebooks untergebracht. Um die Kompatibilität mit üblichen Desktop-Kühlern zu gewährleisten, wird die CPU von einer großen Aluminiumplatte mit Kupferkern umschlossen.

Diese Entwicklungen zeigen, dass Mobilprozessoren nicht mehr nur in Laptops zu finden sind, sondern auch in Desktop-PCs Einzug halten. Die Vorteile liegen auf der Hand: geringere Kosten, effizientere Energieverwendung und kompaktere Bauweise. Diese Trends könnten die Art und Weise, wie Desktop-PCs in Zukunft gebaut werden, nachhaltig verändern.

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Ungewöhnlicher Trend: Tower-PCs mit Mobilprozessoren
Ungewöhnlicher Trend: Tower-PCs mit Mobilprozessoren (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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