MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einem bemerkenswerten Schritt haben die Finanzminister der Union eine Aussetzung der Mindestbesteuerung für Unternehmen gefordert, um eine umfassende globale Lösung zu erarbeiten.

Die Finanzminister der Union haben sich kürzlich darauf geeinigt, die Mindestbesteuerung für Unternehmen vorübergehend auszusetzen, um eine globale Steuerreform zu ermöglichen. Diese Entscheidung wurde während eines Treffens in Düsseldorf getroffen, bei dem Marcus Optendrenk, der Finanzminister von Nordrhein-Westfalen, die Notwendigkeit einer internationalen Einigung betonte. Ohne die Unterstützung der USA könnten deutsche Unternehmen im internationalen Wettbewerb benachteiligt werden.
Die Mindestbesteuerung, die von 138 Staaten unterstützt wird, sieht vor, dass multinationale Unternehmen mit einem Jahresumsatz von über 750 Millionen Euro mindestens 15 Prozent Steuern zahlen. Diese Regelung soll ab 2024 in Europa gelten, doch außerhalb Europas fehlt es an Unterstützung. Der Rückzug der USA unter der Führung von Donald Trump verschärft die Situation und könnte andere Länder wie China und Indien beeinflussen.
Die Unions-Finanzminister sind sich einig, dass die Mindestbesteuerung zur Vermeidung von Gewinnverlagerungen und schädlichem Steuerwettlauf grundsätzlich sinnvoll ist. Dennoch müsse die wirtschaftliche Realität berücksichtigt werden. Ohne die Beteiligung der USA könnten europäische Unternehmen im Vergleich zu ihren internationalen Wettbewerbern benachteiligt werden.
Deutschland muss in der europäischen Steuerpolitik aktiv werden und auf die veränderten globalen Rahmenbedingungen reagieren. Zu den vorgeschlagenen Maßnahmen gehört die Reduzierung der unternehmerischen Belastung bei gleichzeitiger Verhinderung von Steuervermeidung. Ein Bürokratieabbau im Steuerrecht wird ebenfalls gefordert, insbesondere die Abschaffung der Doppelbelastung durch Mindeststeuer und Hinzurechnungsbesteuerung.
Die Unions-Finanzminister betonen, dass Deutschland nicht nur passiver Beobachter sein sollte, sondern eine führende Rolle in der europäischen Steuerpolitik einnehmen muss. Ein neuer Anlauf auf europäischer Ebene mit Deutschland als treibende Kraft wird als notwendig erachtet, um die Mindeststeuer zu einem funktionalen und gerechten Instrument zu machen.
Die Diskussion um die Mindestbesteuerung ist Teil einer größeren Debatte über die globale Steuerpolitik. Die Herausforderungen, vor denen die internationale Gemeinschaft steht, erfordern eine koordinierte Antwort, um sicherzustellen, dass alle Länder von einer fairen und gerechten Steuerpolitik profitieren können. Die Unions-Finanzminister setzen sich dafür ein, dass Deutschland in dieser Debatte eine aktive Rolle spielt und die Interessen europäischer Unternehmen schützt.

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