Unternehmen in St. Paul finden trotz Herausforderungen Wachstumschancen

ST. PAUL / LONDON (IT BOLTWISE) – Trotz der Herausforderungen, die die Innenstadt von St. Paul derzeit durchlebt, gibt es Unternehmen, die neue Möglichkeiten zur Expansion finden. Während einige Gebäude leer stehen, nutzen andere die Gelegenheit, um ihre Präsenz zu verstärken.

In der Innenstadt von St. Paul gibt es derzeit eine bemerkenswerte Dynamik, die sowohl Herausforderungen als auch Chancen für Unternehmen mit sich bringt. Während einige Gebäude aufgrund der Nachwirkungen der Pandemie und der zunehmenden Remote-Arbeit leer stehen, nutzen andere Unternehmen die Gelegenheit, um ihre Präsenz zu verstärken und neue Büroflächen zu beziehen.

Ein Beispiel dafür ist FreezPak Logistics, ein Unternehmen aus New Jersey, das sich auf Kühlhaus- und Lebensmittellieferungen spezialisiert hat. Nachdem es zunächst Büroräume in der Wabasha Street untervermietet hatte, entschied sich das Unternehmen, seine nationale Vertriebs- und Marketingzentrale in St. Paul auszubauen. FreezPak hat kürzlich einen langfristigen Mietvertrag für 6.500 Quadratmeter im Infor Commons, einem 13-stöckigen Bürogebäude, unterzeichnet.

Mo Shearer, Senior Vice President of Transportation bei FreezPak, erklärte, dass die Entscheidung, in St. Paul zu expandieren, auch auf die hohe Anzahl an Bewerbungen aus der Region zurückzuführen sei. Anstatt die Bewerber dazu zu bewegen, an die Ostküste zu ziehen, entschied sich Shearer selbst, von Maryland nach Minnesota zu ziehen.

Auch die Jacobson Law Group, die zuvor im Great Northern Building ansässig war, hat sich für einen Umzug innerhalb der Stadt entschieden. Die Kanzlei wird demnächst 7.400 Quadratmeter im Infor Commons beziehen. Diese Bewegungen innerhalb der Stadt zeigen, dass trotz der Herausforderungen, die die Innenstadt von St. Paul durchlebt, Unternehmen bereit sind, in die Zukunft zu investieren.

Die Umstrukturierung der Büroflächen in der Innenstadt wird von einigen als “Verschieben der Liegestühle auf der Titanic” bezeichnet, doch es gibt auch positive Entwicklungen. Die Stadt St. Paul hat eine Studie zur Raumnutzung gestartet, um herauszufinden, ob viele ihrer Büros im Osborn 370-Gebäude konsolidiert werden können, was möglicherweise zu einer Umwandlung des City Hall Annex in Wohnraum führen könnte.

Ein weiteres Beispiel für die Anpassung an die neuen Gegebenheiten ist die Umwandlung des Landmark Towers in Luxuswohnungen durch Sherman Associates. Diese Umwandlung hat dazu beigetragen, dass Gebäude wie das Infor Commons wieder an Attraktivität gewinnen. Jerry Hersman von Frauenshuh Property Management berichtet, dass die Belegung des Infor Commons nach der Pandemie auf 70 % gesunken war, sich nun aber stabilisiert und wieder wächst.

Die Rückkehr von staatlichen Angestellten in die Büros könnte ebenfalls einen positiven Einfluss auf die Innenstadt haben. Gouverneur Tim Walz hat Tausende von Staatsangestellten dazu aufgerufen, mindestens die Hälfte der Zeit wieder im Büro zu arbeiten. Diese Rückkehr könnte den Leerstand in einigen Gebäuden verringern und die wirtschaftliche Aktivität in der Innenstadt ankurbeln.

Insgesamt zeigt sich, dass die Innenstadt von St. Paul trotz der Herausforderungen, die durch die Pandemie und die veränderten Arbeitsgewohnheiten entstanden sind, Potenzial für Wachstum und Erneuerung bietet. Unternehmen, die bereit sind, sich anzupassen und neue Wege zu gehen, könnten von den sich bietenden Chancen profitieren.

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