WIEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Der jüngste US-Arbeitsmarktbericht hat die Wiener Börse unter Druck gesetzt. Während einige Aktien von den Markttrends profitieren, müssen andere Verluste hinnehmen. Besonders betroffen sind Bankaktien, die aufgrund niedrigerer Zinserwartungen und reduzierter Wachstumsaussichten Einbußen verzeichnen. Gleichzeitig gibt es Gewinner im Immobilien- und Energiesektor, die von den aktuellen Entwicklungen profitieren.

Der jüngste US-Arbeitsmarktbericht hat die Wiener Börse in Aufruhr versetzt. Die Veröffentlichung enttäuschender Beschäftigungszahlen führte zu einem spürbaren Rückschlag, der die Hoffnungen auf baldige Zinssenkungen schürte, jedoch gleichzeitig die Befürchtungen einer möglichen Abkühlung der amerikanischen Konjunktur verstärkte. Der ATX fiel um 0,53 Prozent auf 4.597,61 Punkte und näherte sich damit erneut der 50-Tage-Linie, die als Indikator für den mittelfristigen Trend dient. Auf Wochensicht verzeichnete der Leitindex ein Minus von 0,4 Prozent, während der breiter gefasste ATX Prime um 0,47 Prozent auf 2.293,95 Punkte fiel.
Die europäischen Nachbarbörsen zeigten ein ähnliches Stimmungsbild. Die Beschäftigung außerhalb der US-Landwirtschaft erhöhte sich im August lediglich um 22.000 Stellen, während Analysten mit einem Zuwachs von 75.000 Stellen gerechnet hatten. Zudem wurde der Stellenausbau der vergangenen Monate um insgesamt 21.000 Stellen nach unten korrigiert. Die Arbeitslosenquote stieg erwartungsgemäß auf 4,3 Prozent, was den Prognosen der Ökonomen entsprach.
Besonders unter Druck gerieten die im ATX gelisteten Bankaktien. Die Papiere von BAWAG, Erste Group und RBI mussten Einbußen von bis zu 3,6 Prozent hinnehmen. Niedrigere Zinserwartungen und reduzierte Wachstumsaussichten belasten die Branche erheblich. Auch die Aktien des Energiekonzerns OMV verloren in Einklang mit dem branchenweit sinkenden Ölpreis um 1,2 Prozent. Der fallende Ölpreis lastete spürbar auf den Werten, obwohl Berichte über umfassende Prüfungen im Rahmen des Effizienzprogramms Revo keinen nennenswerten Einfluss auf den Aktienkurs hatten.
Zu den Gewinnern zählten hingegen Unternehmen, die von niedrigeren Zinsen profitieren. Die Aktien des Energieversorgers Verbund stiegen um 1,3 Prozent. Im Immobiliensektor verzeichneten CPI Europe und CA Immo Kursgewinne von bis zu zwei Prozent. Besonders hervorzuheben war die Entwicklung von UBM, deren Papiere um 3,8 Prozent auf 22 Euro zulegten. Ein positiver Kommentar des Erste Group-Analysten Christoph Schultes, der erneut eine Kaufempfehlung mit einem Kursziel von 28 Euro aussprach, unterstützte die Kursentwicklung. Schultes hob das laufende Rückkaufprogramm und den großen Abschlag zum Buchwert als potenzielle Wertsteigerungsfaktoren hervor.

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