WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – In einem dringenden Appell an den US-Kongress haben führende Bankengruppen, darunter das Bank Policy Institute (BPI), die Schließung einer regulatorischen Lücke gefordert, die es Stablecoin-Emittenten ermöglichen könnte, indirekt Zinsen auf Stablecoins zu zahlen.
Die Diskussion um Stablecoins und deren regulatorische Behandlung hat in den USA eine neue Dimension erreicht. Führende Bankengruppen, darunter das Bank Policy Institute (BPI), haben den US-Kongress aufgefordert, eine Lücke im GENIUS Act zu schließen, die es Stablecoin-Emittenten und ihren Partnern ermöglichen könnte, Zinsen auf Stablecoins zu zahlen. Diese Praxis könnte das traditionelle Bankensystem erheblich beeinträchtigen, indem es zu einem massiven Abfluss von Einlagen führt.
Der GENIUS Act, der im Juli von Präsident Donald Trump unterzeichnet wurde, verbietet Stablecoin-Emittenten, Zinsen an Token-Inhaber zu zahlen. Allerdings erstreckt sich dieses Verbot nicht explizit auf Krypto-Börsen oder verbundene Unternehmen, was eine Umgehung der Vorschriften ermöglichen könnte. Die Bankengruppen argumentieren, dass dies zu einem Abfluss von bis zu 6,6 Billionen US-Dollar aus dem traditionellen Bankensystem führen könnte, was den Kreditfluss zu amerikanischen Unternehmen und Haushalten gefährden würde.
Stablecoins, die oft als Alternative zu traditionellen Bankeinlagen angesehen werden, bieten Nutzern die Möglichkeit, Zinsen zu verdienen, was sie besonders attraktiv macht. Plattformen wie Coinbase und Kraken belohnen beispielsweise Nutzer für das Halten von Stablecoins wie USDC. Diese Praxis könnte jedoch das Bankensystem destabilisieren, da Banken auf Einlagen angewiesen sind, um Kredite zu vergeben und Zinsen zu zahlen.
Die Bedenken der Banken spiegeln sich in einem Bericht des US-Finanzministeriums wider, der auf die Risiken eines großen Geldflusses in Stablecoins hinweist. Ein solcher Wandel könnte nicht nur die Kreditvergabe beeinträchtigen, sondern auch zu höheren Zinssätzen und weniger verfügbaren Krediten für Unternehmen und Haushalte führen. Trotz der aktuellen Marktkapitalisierung von Stablecoins, die bei 280,2 Milliarden US-Dollar liegt, bleibt die Sorge bestehen, dass ihr Wachstum das bestehende Finanzsystem erheblich beeinflussen könnte.

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