US-Börsen zeigen moderate Erholung trotz Tech-Risiken

NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Die US-Börsen verzeichnen eine moderate Erholung, nachdem sie in den letzten Tagen Verluste hinnehmen mussten. Experten diskutieren die Auswirkungen möglicher Zinssenkungen der Federal Reserve und die Risiken im Technologiesektor. Während der Dow Jones Industrial Index leicht zulegen könnte, bleibt der Nasdaq 100 im Fokus der Anleger.

Am Freitag zeigen die US-amerikanischen Börsen eine leichte Erholung, nachdem sie in den vergangenen Tagen Verluste hinnehmen mussten. Der Dow Jones Industrial Index könnte laut Prognosen des Finanzdienstleisters IG um etwa 0,1 Prozent steigen, was ihn bei 46.419 Punkten positionieren würde. Trotz dieser Erholung steht der Index jedoch vor einem Wochenverlust von 0,7 Prozent. Parallel dazu wird für den technologielastigen Nasdaq 100 ein leichter Anstieg auf 25.106 Punkte erwartet, was einen Wochengewinn von 1,3 Prozent darstellen würde.

Michael Brown, Aktienstratege der Pepperstone Group, sieht in den aktuellen Kursverlusten eine günstige Gelegenheit für Investoren. Das robuste Wirtschaftswachstum, steigende Unternehmensgewinne und die weiterhin lockere Geldpolitik der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) werden als unterstützende Faktoren betrachtet. Die Erwartungen an eine weitere Zinssenkung durch die Fed steigen, wobei eine Reduzierung um 0,25 Prozentpunkte als wahrscheinlich gilt. Einige Marktteilnehmer halten sogar eine Absenkung um 0,5 Prozentpunkte für denkbar.

Allerdings gibt es auch skeptische Stimmen. Wolf von Rotberg von J Safra Sarasin warnt vor überhöhten Bewertungen im Technologiesektor, der in letzter Zeit maßgeblich zur Erholung des S&P 500 beigetragen hat. Trotz der anhaltenden Euphorie im Bereich der künstlichen Intelligenz sollten geplante Investitionen sorgfältig hinterfragt werden, um Risiken zu minimieren.

Einzelne Unternehmensaktien zeigen gemischte Bewegungen. Qualcomm steht unter Beobachtung, nachdem die chinesische Marktaufsichtsbehörde eine geplante Übernahme untersucht. Dies führte zu einem vorbörslichen Rückgang der Aktie um 1,5 Prozent. Im Gegensatz dazu musste Levi Strauss einen Kursverlust von 7,9 Prozent hinnehmen, da das Unternehmen mit seinem angehobenen Gewinnziel die Erwartungen der Anleger nicht erfüllen konnte. Auf der anderen Seite erlebte der Softwarehersteller Elastic einen Kursanstieg von über 13 Prozent, gestützt durch einen optimistischeren Umsatzausblick und die Ankündigung eines Aktienrückkaufprogramms im Umfang von 500 Millionen US-Dollar.

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