WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Einzelhandelsumsätze in den USA haben im Februar erneut enttäuscht und sind weniger stark gestiegen als erwartet. Dies könnte Auswirkungen auf die wirtschaftlichen Prognosen und die Geldpolitik der US-Notenbank haben.

Die Einzelhandelsumsätze in den USA sind im Februar nur um 0,2 Prozent im Vergleich zum Vormonat gestiegen, wie das Handelsministerium in Washington mitteilte. Dies liegt deutlich unter den Erwartungen von Volkswirten, die mit einem Anstieg von 0,6 Prozent gerechnet hatten. Im Januar waren die Umsätze noch um revidierte 1,2 Prozent gefallen, was die Unsicherheit über die wirtschaftliche Erholung verstärkt.
Ohne die volatilen Autoverkäufe stiegen die Einzelhandelserlöse um 0,3 Prozent, was den Erwartungen entsprach. Diese Zahlen sind ein wichtiger Indikator für die Stärke des privaten Konsums, der eine zentrale Rolle für das Wachstum der US-Wirtschaft spielt. Der schwache Anstieg im Februar könnte darauf hindeuten, dass die Verbraucher vorsichtiger geworden sind, möglicherweise aufgrund von Unsicherheiten über die wirtschaftliche Zukunft.
Ralf Umlauf, Volkswirt bei der Landesbank Hessen-Thüringen, kommentierte, dass die Einzelhandelsumsätze nach dem schwachen Januar erneut enttäuscht haben. Obwohl ein kleines Plus verzeichnet wurde, bleibt die Entwicklung hinter den Erwartungen zurück. Dies könnte die Erwartungen an eine zukünftige Lockerung der Geldpolitik der Federal Reserve untermauern, insbesondere da auch das Industriebarometer der Fed von New York, der Empire-State-Index, schwächer als erwartet ausfiel.
Die schwachen Einzelhandelszahlen könnten die Diskussionen über die zukünftige Zinspolitik der Fed beeinflussen. Während in dieser Woche keine Zinssenkung erwartet wird, könnten die jüngsten Daten die Erwartungen an eine zukünftige Lockerung der Geldpolitik verstärken. Eine solche Entwicklung könnte die wirtschaftliche Erholung unterstützen, indem sie die Kreditkosten senkt und den Konsum anregt.
Die Einzelhandelsumsätze sind ein entscheidender Faktor für die wirtschaftliche Gesundheit der USA, da sie einen großen Teil des Bruttoinlandsprodukts ausmachen. Ein schwaches Wachstum in diesem Bereich könnte auf eine Verlangsamung der wirtschaftlichen Erholung hindeuten und die Notwendigkeit zusätzlicher wirtschaftlicher Anreize unterstreichen.
Insgesamt bleibt die wirtschaftliche Lage in den USA angespannt, und die kommenden Monate werden zeigen, ob sich der private Konsum erholen kann. Die Entwicklungen im Einzelhandel werden genau beobachtet, da sie wichtige Hinweise auf die allgemeine wirtschaftliche Stimmung und die Kaufkraft der Verbraucher geben.

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