WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Entwicklungen in der US-Industrieproduktion zeigen eine stagnierende Tendenz, die durch die aktuelle Zollpolitik weiter belastet wird.
Die US-Industrieproduktion verzeichnete im Mai ein marginales Wachstum von nur 0,1%, was die Erwartungen der Fachleute enttäuschte, die mit einem stärkeren Anstieg gerechnet hatten. Diese Entwicklung steht im Schatten der hohen Zölle, die die Wachstumsperspektiven des verarbeitenden Sektors erheblich beeinträchtigen. Besonders betroffen sind Bereiche, die stark von importierten Rohstoffen abhängen, da die Produktionskosten weiterhin über dem Durchschnitt liegen.
Präsident Donald Trumps unbeständige Tarifpolitik hat sich als bedeutender Gegenwind für den Sektor erwiesen. Die jüngste Erhöhung der Zölle auf Stahl und Aluminium auf 50% sowie die Einführung eines 25%igen Zolls auf Autos und Teile haben die Unsicherheit in der Branche verstärkt. Diese Maßnahmen sollen laut Trump den rückläufigen US-Industriestand beleben, doch Experten sind skeptisch, ob dies kurzfristig erreichbar ist.
Trotz eines Anstiegs in der Produktion von Kraftfahrzeugen und Flugzeugen um 4,9% bzw. 1,1% wurden diese Erfolge durch Rückgänge in anderen Bereichen ausgeglichen. Die Herstellung langlebiger Güter stieg um 0,4%, während die Produktion nicht langlebiger Güter um 0,2% zurückging. Besonders betroffen waren die Bereiche Druck und Unterstützung, Erdöl und Kohle sowie Nahrungs-, Getränke- und Tabakprodukte.
Der Bergbau konnte sich leicht erholen und verzeichnete ein Wachstum von 0,1%, nachdem er zuvor um 0,3% zurückgegangen war. Im Versorgungsbereich hingegen fiel die Produktion um 2,9%, was auf einen Rückgang bei elektrischen Versorgungseinrichtungen zurückzuführen ist, der einen Zuwachs bei Erdgasversorgungen mehr als wettmachte.
Die gesamtindustrielle Produktion sank um 0,2% und lag damit im Mai um 0,6% über dem Vorjahresniveau. Die Kapazitätsauslastung fiel von 77,7% im April auf 77,4%, was 2,2 Prozentpunkte unter dem Durchschnitt von 1972 bis 2024 liegt. Diese Zahlen verdeutlichen die Herausforderungen, vor denen die US-Industrie steht, insbesondere in einem globalen Umfeld, das von Handelskonflikten geprägt ist.
Ökonomen betonen, dass die hohen Produktions- und Arbeitskosten in den USA die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie weiter einschränken. Die langfristigen Auswirkungen der Tarifpolitik auf die US-Wirtschaft bleiben abzuwarten, doch kurzfristig scheint die Unsicherheit die Investitionsbereitschaft der Unternehmen zu dämpfen.
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