WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die US-Marine sieht sich gezwungen, Ersatzteile aus stillgelegtem Material zu gewinnen, um Wartungsanforderungen zu erfüllen. Ein neuer Bericht des US-amerikanischen Rechnungshofs zeigt, dass Lücken in den Datenrechten des Verteidigungsministeriums für Waffensysteme die Marine dazu zwingen, auf Lieferanten für Ersatzteile angewiesen zu sein, was die Wartungszeiten erheblich verlängern kann.

Die US-Marine steht vor der Herausforderung, Ersatzteile aus stillgelegtem Material zu gewinnen, um ihre Wartungsanforderungen zu erfüllen. Ein aktueller Bericht des US-amerikanischen Rechnungshofs zeigt, dass die Marine aufgrund von Lücken in den Datenrechten des Verteidigungsministeriums für Waffensysteme gezwungen ist, auf Lieferanten für Ersatzteile angewiesen zu sein. Dies führt zu erheblichen Verzögerungen bei der Wartung.
Diese Problematik entsteht, weil das Verteidigungsministerium nicht die notwendigen Datenrechte und das geistige Eigentum von Auftragnehmern und Herstellern erwirbt, um die von diesen produzierten Waffensysteme angemessen zu warten. Der Bericht hebt hervor, dass das Ministerium auch das erworbene geistige Eigentum, wie Konstruktionszeichnungen und technische Handbücher, nicht ausreichend verwaltet, was die ordnungsgemäße Reparatur weiter behindert.
Fünf große Waffensysteme, darunter die F/A-18-Kampfflugzeuge, die F-35-Kampfflugzeuge, das Littoral Combat Ship, das Stryker-Kampffahrzeug und das U-Boot der Virginia-Klasse, wurden im Bericht als Programme mit Datenrechtsproblemen hervorgehoben. Jedes dieser Programme verfügt nicht über die erforderlichen Datenrechte, um Wartungen auf Depotebene durchzuführen, die in der Regel speziell geschultes Personal erfordern.
Um die Einsatzbereitschaft aufrechtzuerhalten, greift die Marine auf die Umnutzung von Teilen aus eigenen Flugzeugen und U-Booten zurück. Diese Praxis kann jedoch zu einem Anstieg der Wartungskosten, der Arbeitsbelastung und der Verfügbarkeit von Flugzeugen führen. Der Bericht empfiehlt, dass der Kongress festlegt, wie mit Fertigungsdaten zwischen Auftragnehmern und dem Verteidigungsministerium umgegangen werden soll, und dass das Ministerium zusätzliche Informationen zur Planung des geistigen Eigentums für Programme in der Wartung bereitstellt.

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