WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Verteidigungsminister Pete Hegseth hat überraschend den Stabschef der Marine, Jon Harrison, entlassen. Diese Entscheidung folgt auf die Bestätigung von Hung Cao als neuer Unterstaatssekretär der Marine. Harrisons Entlassung ist Teil einer Reihe von Umstrukturierungen im Pentagon, die Hegseth in den letzten Monaten vorgenommen hat.

Die plötzliche Entlassung von Jon Harrison, dem Stabschef der Marine, durch Verteidigungsminister Pete Hegseth hat in Washington für Aufsehen gesorgt. Harrison, der erst im Januar unter der Trump-Administration in seine Position berufen wurde, galt als einflussreicher Akteur innerhalb der Marinebürokratie. Seine Entlassung erfolgt kurz nach der Bestätigung von Hung Cao als neuer Unterstaatssekretär der Marine.
Harrison hatte gemeinsam mit Marineminister John Phelan umfassende Änderungen in den Politik- und Budgetabteilungen der Marine eingeführt. Diese Maßnahmen zielten darauf ab, den Einfluss der Unterstaatssekretärsposition zu begrenzen. Branchenexperten vermuten, dass diese Umstrukturierungen zu Spannungen innerhalb der Führungsebene führten, die letztlich zu Harrisons Entlassung beitrugen.
Die Entlassung ist Teil einer größeren Umstrukturierung im Pentagon, die Hegseth seit Beginn seiner Amtszeit vorantreibt. Bereits zuvor hatte er mehrere hochrangige Berater und die Vorsitzenden der Joint Chiefs sowie die uniformierten Führer der Marine, Luftwaffe und Küstenwache entlassen. Diese Maßnahmen werden als Versuch gewertet, die Kontrolle über die militärische Führung zu stärken und die Effizienz der Streitkräfte zu verbessern.
Die Entlassung von Harrison wirft auch ein Licht auf die Herausforderungen, denen sich die US-Marine derzeit gegenübersieht. Trotz Trumps Versprechen, die Schiffbauindustrie wiederzubeleben, sind viele der größten Programme der Marine Jahre hinter dem Zeitplan zurück. Sowohl Verbündete als auch Gegner der USA übertreffen die Produktivität der amerikanischen Werften, was den Druck auf die militärische Führung weiter erhöht.

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