LONDON (IT BOLTWISE) – Die Berichte über mögliche US-Militäraktionen gegen mexikanische Drogenkartelle haben in den letzten Wochen für Aufsehen gesorgt. Experten warnen vor den weitreichenden Konsequenzen, die solche Maßnahmen nach sich ziehen könnten.

Die Diskussion um mögliche militärische Interventionen der USA gegen mexikanische Drogenkartelle hat in den letzten Wochen an Fahrt aufgenommen. Berichten zufolge plant die Trump-Administration, militärische Operationen auf mexikanischem Boden durchzuführen, um die Aktivitäten der Kartelle einzudämmen. Diese Pläne stoßen jedoch auf erhebliche Kritik von Experten, die vor den rechtlichen und politischen Folgen warnen.
Geoffrey Corn, Direktor des Center for Military Law and Policy an der Texas Tech School of Law, betont, dass eine solche Aktion ohne die Zustimmung Mexikos als Aggression angesehen werden könnte, was gegen die Grundprinzipien der UN-Charta verstoßen würde. Die USA könnten zwar argumentieren, dass sie im Rahmen des Selbstverteidigungsrechts handeln, doch dieses Recht gilt nur bei einem tatsächlichen oder unmittelbar bevorstehenden bewaffneten Angriff, was hier nicht der Fall sei.
Die Trump-Administration hat bereits im Februar bestimmte Kartelle als ausländische Terrororganisationen eingestuft, was den Weg für härtere Maßnahmen ebnen könnte. Diese Einstufung könnte jedoch auch zu unerwarteten Konsequenzen führen, insbesondere im Bereich der Migration. Kritiker befürchten, dass die Bezeichnung der Kartelle als Terrororganisationen stärkere Asylansprüche nach sich ziehen könnte, da die Gewalt in Mexiko zu einer erhöhten Binnenvertreibung führen könnte.
Die politischen Auswirkungen einer solchen militärischen Intervention könnten auch die Beziehungen zwischen den USA und Mexiko belasten. Präsidentin Claudia Sheinbaum hat sich öffentlich bemüht, die Einwanderung und den Drogenfluss an der Grenze zu kontrollieren, während sie gleichzeitig die Beziehungen zu Washington pflegt. Einseitige militärische Aktionen der USA könnten in Mexiko als Invasion wahrgenommen werden und die politische Stabilität der Regierung Sheinbaum gefährden.
Insgesamt bleibt die Frage, ob militärische Maßnahmen tatsächlich die richtige Antwort auf das Problem der Drogenkartelle sind. Experten wie David Mora vom International Crisis Group argumentieren, dass solche Aktionen die Gewalt eher verstärken als eindämmen könnten. Die Geschichte zeigt, dass militärische Interventionen selten zu einer nachhaltigen Lösung des Drogenproblems führen.

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