US-Politiker kritisieren Kryptowährungen und fordern Einführung von CBDCs

WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – In einer jüngsten Pressekonferenz haben US-Demokraten Kryptowährungen als Betrug bezeichnet und die Einführung einer digitalen Zentralbankwährung (CBDC) gefordert.

In den Vereinigten Staaten wird die Debatte um Kryptowährungen und digitale Zentralbankwährungen (CBDCs) immer intensiver. Kürzlich haben führende demokratische Politiker in einer Pressekonferenz Kryptowährungen als einen umfassenden Betrug bezeichnet und die Notwendigkeit einer staatlich kontrollierten digitalen Währung betont. Maxine Waters, eine prominente Vertreterin der Demokraten, kritisierte den sogenannten CBDC Anti-Surveillance State Act, der die Schaffung eines staatlich kontrollierten digitalen Dollars verhindern soll, als innovationsfeindlich. Sie argumentierte, dass solche Gesetze die nationale Sicherheit gefährden könnten. Stephen Lynch, ein weiterer Abgeordneter, äußerte sich ebenfalls kritisch gegenüber Kryptowährungen und erklärte, dass es bisher keinen legitimen Anwendungsfall für diese gebe, außer in illegalen Aktivitäten wie Ransomware-Angriffen. Er betonte, dass Kryptowährungen ein hochriskantes und volatiles Produkt seien, das in einem gut regulierten Finanzsystem keinen Platz habe. Diese Aussagen kommen zu einem Zeitpunkt, an dem der ehemalige US-Präsident Donald Trump bereits im Januar ein Dekret unterzeichnete, das die Einführung von CBDCs verbietet. Trotz dieser politischen Spannungen schreiten andere Länder mit der Digitalisierung ihrer Währungen voran. In Indien plant die Zentralbank, ihre CBDC-Testversuche auszuweiten, um neue Anwendungsfälle für die digitale Rupie zu erkunden. Auch Australien hat angekündigt, in einem geschlossenen Experiment mit ausgewählten Institutionen Wholesale-CBDCs zu testen. In Großbritannien äußerte sich der Gouverneur der Bank of England, Andrew Bailey, skeptisch gegenüber der Einführung einer CBDC und warnte vor möglichen Destabilisierungen des Bankensystems. Stattdessen solle man sich auf die Tokenisierung von Einlagen konzentrieren. Diese globalen Entwicklungen zeigen, dass die Meinungen über die Einführung von CBDCs weltweit geteilt sind. Während einige Länder die Digitalisierung ihrer Währungen als notwendig erachten, um in der digitalen Ära wettbewerbsfähig zu bleiben, gibt es auch Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen auf die finanzielle Stabilität und die Privatsphäre der Bürger.

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