SAN FRANCISCO / LONDON (IT BOLTWISE) – Die US-Regierung plant, eine bedeutende Beteiligung an Intel zu erwerben, um die heimische Chipproduktion zu stärken und die technologische Vorherrschaft zu sichern.

Die US-Regierung unter der Führung von Präsident Donald Trump plant, eine 10-prozentige Beteiligung an dem Chipgiganten Intel zu erwerben. Diese ungewöhnliche Maßnahme zielt darauf ab, die heimische Produktion von Halbleitern zu stärken und die technologische Vorherrschaft der USA in der globalen Chipindustrie zu sichern. Der US-Handelsminister Howard Lutnick bestätigte in einem Interview, dass die Regierung die Umwandlung von zuvor unter der Biden-Administration zugesagten Fördermitteln in Intel-Aktien plant.
Diese strategische Entscheidung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem Intel mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert ist. Das Unternehmen hat in den letzten Jahren an Boden verloren, insbesondere gegenüber Konkurrenten wie NVIDIA und AMD, die vom Boom der Künstlichen Intelligenz profitiert haben. Die US-Regierung sieht in der Beteiligung eine Möglichkeit, die heimische Chipproduktion zu fördern und gleichzeitig von den Erfolgen der Konkurrenz zu profitieren, indem sie eine Abgabe auf deren Chipverkäufe in China erhebt.
Die geplante Beteiligung der US-Regierung an Intel erfolgt kurz nach der Ankündigung der japanischen SoftBank, eine Investition von 2 Milliarden US-Dollar in das Unternehmen zu tätigen. SoftBank erwirbt einen Anteil von 2 Prozent an Intel zu einem Preis von 23 US-Dollar pro Aktie, was einem leichten Abschlag gegenüber dem aktuellen Marktpreis entspricht. Diese Investition unterstreicht das Vertrauen in die langfristigen Perspektiven von Intel, trotz der aktuellen Herausforderungen.
Die Verhandlungen über die Beteiligung der US-Regierung an Intel sind Teil einer umfassenderen Strategie, die heimische Chipproduktion zu stärken und die Abhängigkeit von ausländischen Herstellern zu verringern. Dies steht im Einklang mit der Handelspolitik von Präsident Trump, der die Produktion in den USA fördern möchte. Die geplante Beteiligung könnte jedoch auch Risiken bergen, da Intel derzeit mit internen Umstrukturierungen und Verzögerungen bei Bauprojekten kämpft.
Die Entscheidung, in Intel zu investieren, könnte weitreichende Auswirkungen auf die Chipindustrie haben. Sie könnte andere Regierungen dazu veranlassen, ähnliche Schritte zu unternehmen, um ihre heimischen Industrien zu schützen und zu fördern. Gleichzeitig könnte die Beteiligung der US-Regierung an einem der größten Chiphersteller der Welt die geopolitischen Spannungen weiter verschärfen, insbesondere im Hinblick auf die Handelsbeziehungen mit China.

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