WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) –

Die Nachricht, dass die US-Regierung einen zehnprozentigen Anteil am angeschlagenen Chipkonzern Intel erwerben wird, hat in der Technologiebranche für Aufsehen gesorgt. Präsident Donald Trump verkündete diesen Schritt als Teil eines Deals, der im Gegenzug für Subventionen in Höhe von über zehn Milliarden Dollar erfolgt. Diese Subventionen sollen den Ausbau der US-Produktion unterstützen, ein Vorhaben, das unter Trumps Vorgänger Joe Biden initiiert wurde.
Die Entscheidung, Aktien ohne Stimmrechte zu erwerben, zeigt, dass die US-Regierung zwar finanziell involviert ist, jedoch keinen direkten Einfluss auf die Unternehmensführung von Intel ausüben möchte. Dies könnte als strategischer Schachzug gesehen werden, um die heimische Chipproduktion zu stärken, ohne in die operativen Entscheidungen des Unternehmens einzugreifen. Der Aktienkurs von Intel reagierte positiv auf die Ankündigung und stieg um etwa sechs Prozent.
Trump hat die Subventionen für Chipkonzerne in der Vergangenheit als Geldverschwendung kritisiert und stattdessen hohe Importzölle bevorzugt, um die Produktion in den USA zu fördern. Die Abhängigkeit von asiatischen Herstellern, insbesondere aus Taiwan, birgt geopolitische Risiken, die die USA und Europa dazu veranlasst haben, die Produktion wieder in den Westen zu verlagern. Der Bau neuer Fabriken ist jedoch ein langwieriger und kostspieliger Prozess.
Intel, einst Marktführer im Halbleiterbereich, steht unter Druck, da Konkurrenten wie NVIDIA im Bereich der Künstlichen Intelligenz an Boden gewinnen. Das Unternehmen versucht, sich als Auftragsfertiger für andere Halbleiteranbieter zu etablieren, jedoch verliefen diese Bemühungen bisher schleppend. Die geplante Fabrik in Magdeburg wurde aufgrund mangelnder Nachfrage aufgegeben. Die Beteiligung der US-Regierung könnte Intel nun den nötigen Schub geben, um seine Produktionskapazitäten in den USA auszubauen und sich im globalen Wettbewerb zu behaupten.

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