BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Trotz der jüngsten US-Sanktionen gegen den russischen Ölsektor bleibt der Betrieb von Rosneft Deutschland ungestört. Die Bundesregierung zeigt sich zuversichtlich, dass die Entkopplung von der russischen Muttergesellschaft durch internationale Sanktionen und eine Treuhandregelung den deutschen Betrieb schützt. Bundeskanzler Friedrich Merz betont die Bedeutung der Raffinerie PCK für die Energieversorgung im Nordosten Deutschlands.
Die jüngsten US-Sanktionen gegen den russischen Ölsektor haben in Deutschland für Aufsehen gesorgt. Doch die Bundesregierung beruhigt: Rosneft Deutschland bleibt von diesen Maßnahmen unberührt. Dank einer strategischen Entkopplung von der russischen Muttergesellschaft, die sowohl durch internationale Sanktionen als auch durch eine Treuhandregelung erfolgt ist, kann der Betrieb in Deutschland ungestört fortgesetzt werden. Diese Maßnahmen gewährleisten die Sicherheit und Stabilität der Raffinerien und anderer Unternehmen, an denen Rosneft Deutschland beteiligt ist.
Ein zentraler Akteur in diesem Kontext ist die Raffinerie PCK, die eine entscheidende Rolle in der Energieversorgung des Nordostens Deutschlands und Berlins spielt. Mit einem deutschen Anteil von 54 Prozent bleibt die Kontrolle über die Raffinerie in den Händen der Treuhandverwaltung. Diese Struktur wurde nach dem russischen Angriff auf die Ukraine eingeführt, um die Kontinuität des Betriebs sicherzustellen und die Energieversorgung nicht zu gefährden.
Bundeskanzler Friedrich Merz äußerte sich am Rande des EU-Gipfels optimistisch über die Lage von Rosneft in Deutschland. Er betonte, dass Gespräche mit den Vereinigten Staaten geführt werden, um eine mögliche Freistellung von den Sanktionen zu sichern. Merz stellte zudem die Notwendigkeit einer Ausnahmeregelung infrage, da die US-Maßnahmen nur Unternehmen mit einem russischen Anteil von über 50 Prozent betreffen sollen.
Die Bedeutung der Raffinerie PCK für die Region kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Sie versorgt bedeutende Teile des Nordostens sowie Berlin mit Treibstoff und Heizöl. Die Bundesregierung hat seit dem russischen Angriff auf die Ukraine die Kontrolle über die Rosneft-Tochtergesellschaften übernommen, um deren Betrieb zu sichern. Diese Maßnahmen unterstreichen die Entschlossenheit der deutschen Regierung, die Energieversorgung des Landes auch in Krisenzeiten zu gewährleisten.
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