WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – US-Senatoren haben große Technologieunternehmen ins Visier genommen und fordern Erklärungen zu ihrer Praxis der H-1B-Visa-Nutzung. Diese Visa werden oft genutzt, um ausländische Arbeitskräfte in die USA zu holen, während gleichzeitig amerikanische Mitarbeiter entlassen werden. Die Senatoren verlangen Transparenz über Gehaltsunterschiede zwischen H-1B-Inhabern und US-Arbeitnehmern.

In den USA wächst der Druck auf große Technologieunternehmen, ihre Praktiken im Umgang mit H-1B-Visa zu erklären. Diese Visa ermöglichen es Unternehmen, hochqualifizierte ausländische Arbeitskräfte einzustellen. Senatoren wie Chuck Grassley und Dick Durbin haben Briefe an Unternehmen wie Amazon, Meta, Apple, Google und Microsoft geschickt, um Informationen über deren Einstellungspraktiken und die Gehaltsunterschiede zwischen H-1B-Visa-Inhabern und amerikanischen Arbeitnehmern zu erhalten.
Besonders Amazon steht im Fokus der Kritik, da das Unternehmen im Jahr 2024 die meisten H-1B-Visa gesponsert hat. Gleichzeitig wurden zahlreiche amerikanische Mitarbeiter entlassen, was Amazon mit der Einführung von generativen KI-Tools begründete. Die Senatoren werfen Amazon vor, nach den Entlassungen über 10.000 ausländische H-1B-Mitarbeiter eingestellt zu haben.
Auch Meta wird kritisiert, da das Unternehmen im Rahmen seiner “Effizienzmaßnahmen” einen erheblichen Teil seiner Belegschaft entlassen hat, während es gleichzeitig neue H-1B-Visa beantragte. Google wird aufgefordert, zu erklären, warum es trotz hoher Gewinne zahlreiche Mitarbeiter entlassen hat.
Die Senatoren fordern von den Unternehmen eine Antwort bis zum 10. Oktober. Gleichzeitig hat Senator Grassley das Department of Homeland Security aufgefordert, die Erteilung von Arbeitsgenehmigungen für Studentenvisa zu stoppen, da diese angeblich die Arbeitslosigkeit unter amerikanischen Hochschulabsolventen erhöhen.
Die Diskussion um die H-1B-Visa ist nicht neu. Bereits 2023 versuchten Grassley und Durbin, mit dem H-1B and L-1 Visa Reform Act die Genehmigungsverfahren für diese Visa zu ändern. Ziel war es, Missbrauch zu verhindern und sicherzustellen, dass nur hochqualifizierte Arbeitskräfte, die in den USA nicht verfügbar sind, diese Visa erhalten.
In einem weiteren Schritt hat der ehemalige Präsident Donald Trump eine Verordnung erlassen, die eine Gebühr von 100.000 US-Dollar für jedes neue H-1B-Visum vorsieht. Diese Maßnahme soll verhindern, dass amerikanische Arbeitskräfte durch billigere ausländische Arbeitskräfte ersetzt werden. Die Gebühr könnte jedoch kleinere Technologieunternehmen benachteiligen, die sich diese Kosten nicht leisten können.

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