WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die US Space Force plant, kommerzielle geostationäre Kleinsatelliten-Konstellationen zu nutzen, um die militärische Kommunikation zu stärken. Dies geschieht im Rahmen des Maneuverable Geosynchronous Orbit (MGEO) Commercial Satellite-Based Services Programms. Ziel ist es, die Resilienz von Satelliten in umkämpften Umgebungen zu erhöhen, in denen US-Weltraumressourcen durch elektronische Störungen und Cyber-Bedrohungen gefährdet sein könnten.

Die US Space Force hat ihre Pläne konkretisiert, kommerzielle geostationäre Kleinsatelliten-Konstellationen zur Verstärkung der militärischen Kommunikation einzusetzen. Am 15. September wurde eine überarbeitete Informationsanfrage für das Maneuverable Geosynchronous Orbit (MGEO) Commercial Satellite-Based Services Programm veröffentlicht. Diese Initiative unterstreicht die wachsende Besorgnis des Pentagon über die Widerstandsfähigkeit von Satelliten in umkämpften Umgebungen, in denen Gegner US-Weltraumressourcen mit elektronischen Störungen und Cyber-Bedrohungen ins Visier nehmen könnten.
Das MGEO-Programm zielt darauf ab, mobile Bodentruppen zu unterstützen, die sich in Schlachtfeldern befinden könnten, auf denen Satellitenkommunikationssignale gestört oder unterbrochen werden. Laut Lt. Gen. Philip Garrant, Kommandeur des Space Systems Command, sind traditionelle GEO-Satelliten nicht sehr manövrierfähig. Daher wird nach kleinen GEOs gesucht, die insbesondere die Marine, die Marines und die Armee in umkämpften Umgebungen unterstützen können.
Unternehmen im kommerziellen Kleinsatelliten-Sektor betonen, dass diese Raumfahrzeuge schneller eingesetzt, kostengünstiger betrieben und schnell manövriert werden können, um spezifische Regionen abzudecken. Während sich das MGEO-Programm auf die Beschaffung kommerzieller Dienstleistungen konzentriert, läuft es parallel zu einem separaten Erwerb, bekannt als Protected Tactical Satcom – Global (PTS-G), bei dem die Space Force plant, staatseigene Konstellationen kleiner GEO-Satelliten zu erwerben.
Das MGEO-Programm sucht speziell nach Lösungen in sowohl weit verbreiteten als auch traditionell knappen Spektren – von UHF und VHF bis hin zu Ku, Ka, V, W und sogar optischen Bändern. Mehrere dieser Bänder waren historisch gesehen schwer auf dem kommerziellen Markt zu sichern. Das Programm plant, mehrere Anbieter auszuwählen, die um Aufträge im Rahmen eines unbefristeten Liefervertrags (IDIQ) konkurrieren werden, der auf bis zu 900 Millionen US-Dollar über 10 Jahre geschätzt wird.
Die Dokumentation hebt auch eine Verschiebung im kommerziellen Satcom-Markt hervor, der sich von der Vermietung von Rohtransponderkapazitäten hin zu Managed Services entwickelt hat. Diese Veränderung stellt eine Herausforderung für das Militär dar, da viele seiner sicheren Wellenformen mit Managed Services nicht kompatibel sind. Die überarbeitete Informationsanfrage lässt die Möglichkeit offen, größere GEO-Raumfahrzeuge in das Programm zu integrieren, fordert jedoch keine Neubauten an. Stattdessen könnte die Regierung den Zugang zu älteren Satelliten suchen, die noch repositioniert und vermietet werden können.
Lt. Gen. Garrant betont, dass die zentrale Frage des Space Systems Command lautet, welche Satelliten kleiner, kostengünstiger sind und in sehr spezifischen Frequenzen betrieben werden können, um die Anforderungen in den nächsten fünf bis zehn Jahren zu erfüllen.

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