WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Untersuchung zeigt, dass amerikanische und verbündete Unternehmen ungewollt zur Stärkung der chinesischen Halbleiterindustrie beigetragen haben. Diese Entwicklung könnte die militärischen Ambitionen der Volksrepublik China fördern und Menschenrechtsverletzungen unterstützen. Die Untersuchung hebt hervor, dass Unternehmen wie ASML, Tokyo Electron und Applied Materials erhebliche Umsätze mit chinesischen Staatsunternehmen erzielen.

Die jüngste Untersuchung des Select Committee on China hat aufgedeckt, dass amerikanische und verbündete Unternehmen wie ASML aus den Niederlanden, Tokyo Electron aus Japan sowie Applied Materials, KLA und Lam Research aus den USA maßgeblich zur Stärkung der chinesischen Halbleiterindustrie beigetragen haben. Diese Unternehmen haben durch den Verkauf von Ausrüstungen an chinesische Staatsunternehmen und militärnahe Firmen erhebliche Gewinne erzielt. Dies wirft ernsthafte Fragen zur nationalen Sicherheit der USA auf, da diese Technologien die militärischen Ambitionen Chinas unterstützen könnten.
Die Untersuchung zeigt, dass Unternehmen wie Tokyo Electron und Lam Research einen erheblichen Teil ihres Umsatzes in China erzielen. Im Jahr 2024 erwirtschaftete Tokyo Electron 44 % seines Umsatzes in China, während Lam Research 42 % und KLA 41 % ihrer Umsätze dort erzielten. Diese Zahlen verdeutlichen die Abhängigkeit dieser Unternehmen vom chinesischen Markt und die potenziellen Risiken für die nationale Sicherheit der USA.
Ein weiteres besorgniserregendes Ergebnis der Untersuchung ist, dass diese Unternehmen auch an chinesische Staatsunternehmen verkaufen, die für ihre Verbindungen zum Militär und zu Geheimdiensten bekannt sind. Im Jahr 2022 verkauften die Unternehmen Halbleiterausrüstungen im Wert von 9,5 Milliarden US-Dollar an chinesische Staatsunternehmen, was 11 % ihres Gesamtumsatzes ausmachte. Bis 2024 stieg dieser Wert auf 26,2 Milliarden US-Dollar, was 27 % des Gesamtumsatzes entspricht.
Die Untersuchung fordert eine engere Zusammenarbeit zwischen den USA und ihren Verbündeten, um die Exportkontrollen zu verschärfen und sicherzustellen, dass kritische Technologien nicht in die Hände von Chinas Militär gelangen. Dazu gehören Empfehlungen wie die Angleichung der Exportkontrollen mit den Niederlanden und Japan, die Erweiterung der Liste der eingeschränkten Entitäten und die Schaffung eines neuen Whistleblower-Programms für Exportkontrollen.

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