NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Das diesjährige Weihnachtsgeschäft in den USA steht unter dem Einfluss von Inflation und makroökonomischer Unsicherheit. Verbraucher suchen verstärkt nach Rabatten, während der Einzelhandelsumsatz nur moderat wächst. Die Prognosen zeigen ein Wachstum von 3,6 % im Vergleich zum Vorjahr, was auf die Herausforderungen durch höhere Warenkosten und veränderte Konsumgewohnheiten zurückzuführen ist.

Das Weihnachtsgeschäft in den USA, traditionell ein bedeutender Umsatztreiber für den Einzelhandel, sieht sich in diesem Jahr mit einer Reihe von Herausforderungen konfrontiert. Laut einer Prognose des Mastercard Economics Institute wird der Einzelhandelsumsatz zwischen dem 1. November und dem 24. Dezember um lediglich 3,6 % steigen. Dies ist ein Rückgang im Vergleich zum Vorjahr, als das Wachstum noch bei 4,1 % lag. Die Verbraucher sind angesichts der anhaltenden Inflation und der allgemeinen wirtschaftlichen Unsicherheit zunehmend auf der Suche nach Rabatten und Sonderangeboten.
Ein wesentlicher Faktor, der das diesjährige Weihnachtsgeschäft beeinflusst, ist die Handelspolitik der Trump-Administration, die zu höheren Warenkosten geführt hat. Diese Kostensteigerungen dämpfen die Nachfrage und zwingen die Einzelhändler, ihre Preisstrategien anzupassen. Gleichzeitig hat die verkürzte Zeitspanne zwischen Thanksgiving und Weihnachten dazu geführt, dass viele Einzelhändler ihre Online-Aktionen früher starten, um den Umsatz anzukurbeln.
Michelle Meyer, Chefökonomin beim Mastercard Economics Institute, betont, dass der Preis in diesem Jahr eine entscheidende Rolle spielt. In einer Welt, in der Zölle in Kraft getreten sind, müssen Einzelhändler ihre Preisstrategien überdenken, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Dies hat auch Auswirkungen auf die Zusammensetzung der Ausgaben, da Verbraucher vermehrt auf günstigere Alternativen ausweichen.
Der Online-Handel zeigt in dieser Saison ein Wachstum von 7,9 %, was jedoch ebenfalls einen Rückgang im Vergleich zum Vorjahr darstellt, als das Wachstum bei 8,6 % lag. Der stationäre Handel verzeichnet ein Wachstum von 2,3 %, gegenüber 2,8 % im Vorjahr. Diese Entwicklungen spiegeln die veränderten Konsumgewohnheiten wider, die durch die Pandemie und die damit verbundenen wirtschaftlichen Unsicherheiten verstärkt wurden.
Die Prognosen von Mastercard basieren auf SpendingPulse-Daten, die sowohl in Ladengeschäften als auch im Online-Handel getätigte Einzelhandelsumsätze messen, mit Ausnahme des Automobilsektors. Diese Projektionen stehen im Einklang mit Berichten von Salesforce, Deloitte und PwC, die ebenfalls ein gedämpftes Weihnachtsgeschäft erwarten. Einzelhändler wie Target und Best Buy halten an ihren Jahresprognosen fest, während Walmart und Macy’s diese angehoben haben. Spielzeughersteller Mattel hingegen hat seine Prognose gesenkt, was die Unsicherheiten im Markt weiter unterstreicht.

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