WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Einführung neuer Zölle auf Autoersatzteile in den USA sorgt für erhebliche Unruhe in der Automobilindustrie. Ein Importzoll von 25% auf Motoren, Getriebe und andere wichtige Komponenten ist in Kraft getreten und erhöht den Druck auf die Branche, die sich durch ein Dickicht von politischen Veränderungen navigieren muss.
Die jüngsten Zölle auf Autoersatzteile, die in den USA in Kraft getreten sind, haben die Automobilindustrie in Aufruhr versetzt. Mit einem Importzoll von 25% auf Motoren, Getriebe und andere wesentliche Komponenten sieht sich die Branche mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert. Diese Maßnahme, die von der US-Regierung unter Donald Trump eingeführt wurde, zielt darauf ab, die Automobilhersteller zu einer verstärkten Produktion in den USA zu bewegen. Doch die unmittelbaren Auswirkungen könnten anders ausfallen als beabsichtigt.
Analysten warnen, dass die kurzfristigen Produktionssteigerungen in den USA auf Kosten der Fertigungskapazitäten in anderen Ländern gehen könnten. Zudem werden höhere Kosten für die Unternehmen erwartet, die letztlich auch die Verbraucherpreise in die Höhe treiben könnten. Derzeit sind die Unternehmen noch vor den schlimmsten Auswirkungen geschützt, da die Sorge vor Preiserhöhungen zu einem Verkaufsboom geführt hat. So berichteten General Motors und Ford von zweistelligen Verkaufszuwächsen im April.
General Motors hat jedoch bereits gewarnt, dass die neuen Zölle in diesem Jahr zu zusätzlichen Kosten von bis zu 5 Milliarden US-Dollar führen könnten. Diese Summe umfasst etwa 2 Milliarden US-Dollar an Gebühren für Autos, die in Südkorea produziert und in die USA exportiert werden. Die Unternehmensführung rechnet nun mit einem Preisanstieg von etwa 1%, anstatt mit einem Rückgang, wie zuvor prognostiziert.
Inmitten dieser Unsicherheiten haben einige Automobilhersteller, darunter Stellantis, ihre Finanzprognosen für das kommende Jahr zurückgezogen. Der Finanzchef von Stellantis, Doug Ostermann, erklärte, dass man weiterhin extremen Unsicherheiten ausgesetzt sei. Fast die Hälfte der im vergangenen Jahr in den USA verkauften Fahrzeuge wurde aus dem Ausland importiert. Die Ankündigung der Zölle im März löste Schockwellen in der Branche aus und führte zu Warnungen vor höheren Preisen und Risiken für Produktion und Verkauf.
Die US-Regierung hat inzwischen einige ihrer Maßnahmen gelockert, insbesondere in Bezug auf Mexiko und Kanada, die wichtige Teile der Lieferkette der Branche darstellen. Teile, die in diesen Ländern im Einklang mit dem Freihandelsabkommen hergestellt werden, sind von den Zöllen ausgenommen. Diese Ausnahme wurde ursprünglich als vorübergehend beschrieben, doch Analysten gehen nun davon aus, dass sie bestehen bleiben wird.
Einige Unternehmen prüfen bereits Möglichkeiten, die Produktion in den USA zu erhöhen, um die neuen Kosten abzufedern. General Motors hat die Lkw-Produktion in seinem Werk in Fort Wayne, Indiana, um etwa 50.000 Einheiten erhöht. Mercedes hat ebenfalls erklärt, dass es die Flexibilität habe, die Produktion in seinem Werk in Alabama zu erweitern. Art Wheaton von der Cornell University erwartet, dass in den kommenden Monaten weitere Ankündigungen dieser Art folgen könnten, jedoch keine neuen Fabriken gebaut werden, da dies eine erhebliche Investition darstellt und die Marktlage zu instabil ist.
Die US-Regierung arbeitet an Handelsabkommen mit wichtigen Ländern der Branche, darunter Südkorea und Japan. Sollte sich wirtschaftlicher Schaden abzeichnen, könnte Trump seine Politik anpassen, so Wheaton. Derzeit sei die Lage noch relativ stabil, doch die vollen Auswirkungen der Zölle seien noch nicht spürbar.
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