MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Wettlauf ins All hat eine neue Dimension erreicht, da die USA und China um die Vorherrschaft auf dem Mond und Mars konkurrieren. Während die USA mit dem Artemis-Programm auf den Mond zielen, plant China, bis 2030 eigene Astronauten auf die Mondoberfläche zu bringen.

Der Wettlauf ins All hat eine neue Dimension erreicht, da die USA und China um die Vorherrschaft auf dem Mond und Mars konkurrieren. Während die USA mit dem Artemis-Programm auf den Mond zielen, plant China, bis 2030 eigene Astronauten auf die Mondoberfläche zu bringen. Diese Entwicklungen sind nicht nur ein technologischer Wettstreit, sondern auch ein geopolitisches Kräftemessen, das die zukünftige Dominanz im Weltraum bestimmen könnte.
Das Artemis-Programm der USA, das 2018 ins Leben gerufen wurde, hat das Ziel, bis 2027 Menschen auf den Mond zu bringen und eine Basis am Südpol des Mondes zu errichten. Diese Region ist von besonderem Interesse, da sie Wasser-Eis enthalten könnte, das für zukünftige Missionen von entscheidender Bedeutung ist. Trotz der ambitionierten Ziele hat das Programm mit erheblichen Verzögerungen und Budgetüberschreitungen zu kämpfen. Die Kosten werden bis 2025 auf etwa 93 Milliarden US-Dollar geschätzt, was einen großen Teil des NASA-Budgets ausmacht.
Ein wesentlicher Bestandteil des Artemis-Programms ist das Space Launch System (SLS), das von Boeing entwickelt wird. Dieses Raketensystem soll sowohl Fracht als auch Besatzung zum Mond transportieren. Allerdings hat das SLS mit technischen Schwierigkeiten und hohen Kosten zu kämpfen. Ein Start kostet etwa 2,5 Milliarden US-Dollar, was es deutlich teurer macht als die Starship-Rakete von SpaceX, die ähnliche Distanzen für nur 100 Millionen US-Dollar erreichen kann. Diese Herausforderungen werfen Fragen zur Effizienz und Zukunftsfähigkeit des Programms auf.
Während die USA mit internen Herausforderungen kämpfen, hat China seine Pläne für die Mond- und Marsforschung beschleunigt. China plant, bis 2030 Astronauten auf den Mond zu bringen und hat bereits Fortschritte bei der Marsforschung gemacht. Diese Entwicklungen könnten die USA unter Druck setzen, ihre eigenen Pläne zu überdenken und möglicherweise die Prioritäten von Mond- zu Marsmissionen zu verschieben. Eine solche Verschiebung könnte jedoch bedeuten, dass bereits investierte Mittel in das Artemis-Programm verloren gehen.
Die Rolle von SpaceX und Elon Musk in diesem Kontext ist nicht zu unterschätzen. Musk hat klar gemacht, dass er den Mars als das ultimative Ziel sieht und hat Pläne angekündigt, bis 2026 unbemannte Starship-Raketen zum Mars zu schicken. Sollte dies gelingen, könnten bemannte Missionen bereits 2028 folgen. Diese Ambitionen könnten die NASA dazu bewegen, ihre Ressourcen stärker auf den Mars zu konzentrieren, was eine engere Zusammenarbeit zwischen der Regierung und der Privatwirtschaft erfordern würde.
Die Zukunft der Raumfahrt wird maßgeblich von der Frage bestimmt, ob die USA ihre Ressourcen auf den Mond oder den Mars konzentrieren. Beide Optionen bieten Chancen und Risiken. Während der Mond eine nähere und technisch weniger anspruchsvolle Option darstellt, könnte der Mars langfristig größere wissenschaftliche und wirtschaftliche Vorteile bieten. Die Entscheidung wird nicht nur die Richtung der amerikanischen Raumfahrtpolitik bestimmen, sondern auch die Dynamik im globalen Wettlauf um die Vorherrschaft im All beeinflussen.

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