LOGAN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die wissenschaftliche Gemeinschaft trauert um Michael John “Mike” Taylor, einen angesehenen Professor der Physik an der Utah State University, der am 24. Juli 2025 im Alter von 72 Jahren nach langer Krankheit verstorben ist.
Michael John “Mike” Taylor, ein herausragender Physiker und Pionier auf dem Gebiet der Atmosphärenphysik, hinterlässt ein bedeutendes Erbe in der wissenschaftlichen Gemeinschaft. Als Hauptforscher der von der NASA finanzierten Atmospheric Waves Experiment (AWE) Mission, die 2023 ein Instrument zur Internationalen Raumstation entsandte, hat er maßgeblich zur Erforschung der atmosphärischen Wellenaktivität beigetragen. Diese Mission, die in Zusammenarbeit mit dem Space Dynamics Laboratory und der Utah State University durchgeführt wurde, liefert weiterhin einzigartige Bilder der Erdatmosphäre.
Jan Sojka, Leiter der Physikabteilung der USU und langjähriger Kollege Taylors, würdigte dessen Beitrag zur Entwicklung von Kameratechnologien zur Untersuchung der Dynamik der oberen Atmosphäre. Die AWE-Mission, die derzeit Daten zur Erde überträgt, stellt den Höhepunkt von Taylors Forschungsarbeit dar. Neben seiner wissenschaftlichen Tätigkeit war Taylor auch ein engagierter Lehrer und Mentor für zahlreiche Studierende.
Sein Nachfolger als Hauptforscher der AWE-Mission, Professor Ludger Scherliess, erinnerte sich an Taylors Begeisterung, als die ersten Bilder vom AWE-Instrument aus dem All über seine Heimatstadt Southampton in England gesendet wurden. Scherliess betonte, dass Taylor nicht nur ein großartiger Kollege, sondern auch ein wunderbarer Freund war, dessen Freundlichkeit und Humor sehr vermisst werden.
Russ Kirkham, Programmmanager des SDL und Projektleiter der AWE-Mission, bezeichnete Taylors Tod als großen Verlust für die Mission, die USU und die wissenschaftliche Gemeinschaft der Atmosphärenforschung. Taylors Intellekt und seine positive Ausstrahlung hätten das Team stets motiviert.
Taylor, gebürtig aus England, absolvierte seine Studien an der University of Southampton und begann seine Karriere am Space Dynamics Laboratory im Jahr 1991. 2001 erhielt er eine Professur an der Utah State University. Zu seinen bemerkenswerten Forschungsprojekten gehörte die Dokumentation des Wiedereintritts der NASA-Stardust-Kapsel im Jahr 2006, bei der er aufgrund seiner Expertise in der Meteoritenfotografie ausgewählt wurde.
Sein wissenschaftliches Interesse galt insbesondere den atmosphärischen Wellen, die durch Wetter und Topographie der Erde entstehen und zur Weltraumwetterforschung beitragen. Taylor und seine Studierenden reisten weltweit, um diese Phänomene zu dokumentieren, von Alaska bis zum Südpol. Die AWE-Mission ermöglichte es ihm schließlich, diese Wellen aus dem All zu beobachten und auf globaler Ebene zu messen.
Mike Taylor hinterlässt seine Frau Višnja Jereb Taylor und seinen Sohn Alexander Taylor. Sein Vermächtnis lebt in der wissenschaftlichen Gemeinschaft weiter, die von seinen Entdeckungen und seiner Leidenschaft für die Atmosphärenforschung inspiriert bleibt.

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