BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Uwe Horstmann, Mitgründer des Venture-Capital-Unternehmens Project A, übernimmt die Rolle des CEO beim Defense-Tech-Startup Stark. Trotz dieser neuen Herausforderung bleibt er weiterhin als General Partner bei Project A aktiv. Diese Doppelrolle wirft Fragen über mögliche Interessenkonflikte und die Zukunft von Project A auf.

Uwe Horstmann, bekannt als Mitgründer des Venture-Capital-Unternehmens Project A, hat eine neue berufliche Herausforderung angenommen. Er wird CEO des Defense-Tech-Startups Stark, das sich auf die Entwicklung von KI-gestützten Drohnensystemen spezialisiert hat. Diese Systeme umfassen unter anderem sprengstofftragende ‘Kamikaze’-Drohnen und unbemannte Boote zur Aufklärung. Stark wurde von den Co-CEOs des Drohnen-Startups Quantum Systems gegründet, in das Horstmann mit Project A bereits 2021 investiert hatte.
Diese neue Rolle als CEO bei Stark bedeutet jedoch nicht das Ende seiner Tätigkeit bei Project A. Horstmann bleibt weiterhin General Partner und ist an den Investment-Entscheidungen sowie am Portfolio-Management beteiligt. Seine neue Position bei Stark beinhaltet keine täglichen Verantwortlichkeiten, sondern ermöglicht es ihm, auf unterschiedliche, aber komplementäre Weise zur Verteidigung und Abschreckung Europas beizutragen.
Horstmanns Engagement in der Defense-Tech-Branche ist bemerkenswert. Er gilt als Pionier auf diesem Gebiet und hat bereits frühzeitig in diesen Sektor investiert, als andere VCs noch skeptisch waren. Seine militärische Ausbildung und seine Rolle als Reservist der Bundeswehr unterstreichen seine Expertise in diesem Bereich. Dennoch wirft seine Doppelrolle Fragen über mögliche Interessenkonflikte auf, da er Zugang zu Interna anderer Defense-Startups hat, in die Project A investiert ist.
Project A hat jedoch vorgesorgt und verweist auf Jack Wang, der gemeinsam mit Horstmann den Defense-Bereich abdeckt. Beide werden die Verteidigungsinvestitionen weiterhin vorantreiben. Die Frage bleibt jedoch, wie Horstmanns Abwesenheit im Tagesgeschäft von Project A kompensiert wird und welche Auswirkungen dies auf die anderen Defense-Startups im Portfolio haben könnte.

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