WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Entscheidung des US-amerikanischen Ministeriums für Veteranenangelegenheiten, alle medizinischen Behandlungen für Transgender-Veteranen einzustellen, hat eine Welle der Empörung und Besorgnis ausgelöst. Diese Maßnahme, die von VA-Sekretär Doug Collins als notwendig erachtet wird, um sich auf andere Prioritäten zu konzentrieren, wird von vielen als diskriminierend und gefährlich angesehen.

Die Ankündigung des US-amerikanischen Ministeriums für Veteranenangelegenheiten, alle medizinischen Behandlungen für Transgender-Veteranen einzustellen, hat in den Vereinigten Staaten für erhebliche Kontroversen gesorgt. VA-Sekretär Doug Collins erklärte, dass die Behörde sich nicht darauf konzentrieren sollte, Veteranen bei der Geschlechtsumwandlung zu unterstützen. Diese Entscheidung stieß auf heftige Kritik von Befürwortern der LGBTQ+-Gemeinschaft, die vor den potenziell katastrophalen Folgen für die psychische und physische Gesundheit der betroffenen Veteranen warnten.
Die Entscheidung, die im Rahmen eines internen Memos an die VA-Mitarbeiter bekannt gegeben wurde, hebt eine Richtlinie aus dem Jahr 2018 auf, die während der ersten Amtszeit von Präsident Donald Trump eingeführt wurde. Diese Richtlinie hatte sichergestellt, dass Transgender- und intersexuelle Veteranen Zugang zu medizinischer Versorgung und einem respektvollen Umgang hatten. Die Rücknahme dieser Richtlinie wird als direkte Folge eines Präsidialerlasses angesehen, der eine klare und präzise Sprache in Bezug auf Geschlechterfragen fordert.
Die Reaktionen auf diese Entscheidung waren vielfältig. Lindsay Church, Geschäftsführerin der Minority Veterans of America, bezeichnete die Maßnahme als Angriff auf die Würde und das Wohlbefinden von Transgender-Veteranen. Sie warnte davor, dass die Entscheidung die ohnehin schon hohen Suizidraten in dieser Gemeinschaft weiter verschärfen könnte. Auch demokratische Abgeordnete, darunter Mark Takano, äußerten sich kritisch und bezeichneten die Entscheidung als schändlich und grausam.
VA-Vertreter betonten, dass die Entscheidung keine Auswirkungen auf die medizinische Versorgung von Veteranen hat, die sich als lesbisch, schwul, bisexuell oder queer identifizieren. Dennoch bleibt unklar, welche spezifischen Leistungen für Transgender-Veteranen weiterhin verfügbar sein werden. Die Behörde plant, die medizinischen Leistungen für Transgender-Veteranen zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen.
Die National Center for Transgender Equality schätzt, dass es in den USA mehr als 134.000 Transgender-Veteranen gibt. Von den 9,1 Millionen Veteranen, die bei der VA medizinische Leistungen in Anspruch nehmen, sind weniger als 9.000 Transgender. Die Entscheidung, die medizinische Versorgung für diese Gruppe einzustellen, wird von vielen als ein Schritt zurück in der Unterstützung und Anerkennung der Vielfalt innerhalb der Veteranengemeinschaft angesehen.
In der Zwischenzeit haben einige Befürworter der LGBTQ+-Rechte angekündigt, rechtliche Schritte gegen die Entscheidung der VA einzuleiten. Sie argumentieren, dass die Maßnahme gegen die Grundsätze der Gleichbehandlung und der Menschenrechte verstößt. Die Debatte über die medizinische Versorgung von Transgender-Veteranen wird voraussichtlich weitergehen und könnte weitreichende Auswirkungen auf die Politik der Veteranenangelegenheiten in den USA haben.

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