PARIS / LONDON (IT BOLTWISE) – Trotz einer erneuten Gewinnwarnung zeigt sich der französische Reifenhersteller Michelin stabil. Die Aktien des Unternehmens verzeichneten nur einen leichten Rückgang, während Analysten die Cashpolitik und Aktienrückkäufe positiv hervorheben.

Der französische Reifenhersteller Michelin hat kürzlich eine weitere Gewinnwarnung ausgesprochen, die jedoch die Anleger nicht aus der Ruhe brachte. Trotz der gekappten Prognose für den währungsbereinigten operativen Gewinn im Jahr 2026 blieben die Aktien stabil und verzeichneten nur einen leichten Rückgang von 0,2 Prozent auf 27,38 Euro. Analysten lobten insbesondere die Ausschüttungspläne des Unternehmens, die im aktuellen schwankungsreichen Geschäftsumfeld von Bedeutung sind.
Die Papiere von Continental, einem der Hauptkonkurrenten von Michelin, zeigten sich ebenfalls unbeeindruckt von den Neuigkeiten. Sie stiegen um 0,2 Prozent auf 63,56 Euro. Nachdem Continental Mitte Oktober unter der Gewinnwarnung von Michelin gelitten hatte, erholte sich die Aktie dank eines profitabler als erwarteten dritten Quartals und der Bestätigung der Jahresziele durch das Management.
JPMorgan-Analyst Jose Asumendi betonte, dass im aktuellen Umfeld vor allem die Ausschüttungen von Michelin im Fokus stehen. Er verwies auf den erwarteten freien Barmittelzufluss von rund 1,7 Milliarden Euro für 2025 und 1,8 Milliarden Euro für 2026. Zudem hat Michelin sein Aktienrückkaufprogramm beschleunigt und plant bis zum Jahresende zusätzliche Rückkäufe im Wert von 400 Millionen Euro.
Christoph Laskawi von der Deutschen Bank wies darauf hin, dass es bei Michelin derzeit viel zu verdauen gibt. Neben der Gewinnwarnung vom 13. Oktober und den Unsicherheiten für das restliche Jahr wurde auch der Ausblick auf 2026 verworfen. Dennoch hob er die Aktienrückkäufe und die Beibehaltung der Prognose für den freien Barmittelzufluss positiv hervor, was das starke Cash-Generierungsprofil des Unternehmens unterstreicht.
Ross MacDonald von der Citigroup bezeichnete die Beschleunigung der Aktienrückkäufe als wichtige Entwicklung. Der Rückkauf von 2 Prozent der Aktien in zwei Monaten könnte ausreichen, um die Kürzungen aus den Gewinnwarnungen auszugleichen. Michelin hatte erst kürzlich sein Ziel für das operative Jahresergebnis 2025 gekappt, was zu einem Rückgang der Aktie um bis zu 11 Prozent führte.

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