CLERMONT-FERRAND / LONDON (IT BOLTWISE) – Der französische Reifenhersteller Michelin hat seine Gewinnprognosen für die kommenden Jahre gesenkt, was zu einem deutlichen Rückgang der Aktienkurse führte. Diese Entscheidung folgt auf schwache Geschäftszahlen im dritten Quartal und hat auch Auswirkungen auf den deutschen Konkurrenten Continental. Analysten und Investoren beobachten die Entwicklungen mit Sorge, da die Unsicherheiten im Marktumfeld zunehmen.

Der französische Reifenhersteller Michelin hat kürzlich seine Gewinnprognosen für die kommenden Jahre gesenkt, was zu einem deutlichen Rückgang der Aktienkurse führte. Diese Entscheidung wurde nach schwachen Geschäftszahlen im dritten Quartal getroffen, die unter den Erwartungen lagen. Michelin erwartet nun für das kommende Jahr keinen währungsbereinigten operativen Gewinn von mehr als 4,2 Milliarden Euro, sondern lediglich ein Plus im Vergleich zum laufenden Jahr. Konkretere Zahlen sollen im Februar bekannt gegeben werden.
Bereits am 13. Oktober hatte Michelin seine Gewinnziele aufgrund eines schwachen dritten Quartals nach unten korrigiert. Das operative Ergebnis wird nun zwischen 2,6 und 3 Milliarden Euro erwartet, anstatt der zuvor prognostizierten mehr als 3,4 Milliarden Euro. Diese Anpassungen haben zu einem deutlichen Rückgang des Aktienkurses geführt, der sich jedoch zuletzt leicht erholen konnte. Die in den USA gehandelten Hinterlegungsscheine verloren nach der jüngsten Mitteilung drei Prozent an Wert.
Die erneute Gewinnwarnung von Michelin hat auch den deutschen Konkurrenten Continental belastet. Auf der Handelsplattform Tradegate sank der Kurs der Michelin-Aktie um 3,6 Prozent auf 26,45 Euro, während die Aktie von Continental um 2,2 Prozent auf 62,04 Euro fiel. JPMorgan-Analyst Jose Asumendi hat daraufhin seine Schätzungen für das bereinigte Ebit 2025 und 2026 gesenkt und sein Kursziel von 30 auf 27 Euro reduziert.
Im aktuellen Marktumfeld stehen bei Michelin nun die Ausschüttungen im Fokus. Der freie Barmittelzufluss wird für 2025 auf rund 1,7 Milliarden Euro und für 2026 auf 1,8 Milliarden Euro geschätzt. Zudem hat Michelin sein Aktienrückkaufprogramm beschleunigt und plant bis zum Jahresende zusätzliche 400 Millionen Euro für Rückkäufe ein. Diese Maßnahmen sollen das Vertrauen der Investoren stärken und die finanzielle Stabilität des Unternehmens sichern.

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