LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Entwicklungen im Bereich der digitalen Spieleplattformen haben eine Debatte über die Rolle von Zahlungsdienstleistern bei der Regulierung von Inhalten ausgelöst. Valve und Itch.io, zwei prominente Plattformen für den Vertrieb von Videospielen, haben kürzlich den Verkauf von Erwachsenen-Inhalten eingeschränkt, was zu einer Kontroverse über die Einflussnahme von Zahlungsdienstleistern wie Mastercard geführt hat.

Die Diskussion um die Regulierung von Erwachsenen-Inhalten auf Spieleplattformen hat in den letzten Wochen an Fahrt aufgenommen. Valve, das Unternehmen hinter der beliebten Plattform Steam, und Itch.io, ein Marktplatz für Indie-Spiele, haben kürzlich den Verkauf von Erwachsenen-Inhalten eingeschränkt. Beide Unternehmen gaben an, dass sie auf Druck von Zahlungsdienstleistern wie Mastercard handeln mussten. Diese Entscheidung hat in der Spieleindustrie für Aufsehen gesorgt und Fragen über die Rolle von Zahlungsdienstleistern bei der Inhaltsregulierung aufgeworfen.

Mastercard hat jedoch jegliche Einflussnahme auf die Entscheidungen von Valve und Itch.io bestritten. In einer offiziellen Erklärung betonte Mastercard, dass sie keine Spiele bewertet oder Einschränkungen für Aktivitäten auf Spieleplattformen gefordert habe. Das Unternehmen erklärte, dass ihr Zahlungsnetzwerk auf rechtlichen Standards basiert und alle rechtmäßigen Käufe auf ihrem Netzwerk erlaubt sind. Gleichzeitig fordern sie von Händlern, geeignete Kontrollen zu haben, um sicherzustellen, dass Mastercard-Karten nicht für unrechtmäßige Käufe verwendet werden, einschließlich illegaler Erwachsenen-Inhalte.

Valve hingegen behauptet, dass Mastercard über Zwischenhändler Bedenken hinsichtlich des Verkaufs von Erwachsenen-Inhalten auf Steam geäußert habe. Laut Valve habe Mastercard nicht direkt mit ihnen kommuniziert, sondern über Zahlungsprozessoren und deren Banken. Diese hätten Valve über die Bedenken informiert, und Valve habe daraufhin die bestehende Richtlinie von Steam erläutert, die seit 2018 darauf abzielt, nur Spiele zu vertreiben, die legal vertrieben werden dürfen. Die Zahlungsprozessoren hätten diese Richtlinie jedoch abgelehnt und sich dabei auf Mastercards Regel 5.12.7 berufen, die Transaktionen verbietet, die illegal sind oder dem Ruf der Marke schaden könnten.

Diese Regel besagt, dass der Verkauf von Produkten oder Dienstleistungen, die als anstößig gelten und keinen ernsthaften künstlerischen Wert haben, wie etwa Bilder von nicht einvernehmlichem sexuellen Verhalten oder sexueller Ausbeutung von Minderjährigen, nicht gestattet ist. Die Entscheidung von Valve und Itch.io, Erwachsenen-Inhalte zu delisten, wurde von mehreren Interessenvertretungen der Spieleindustrie kritisiert. Die International Game Developers Association bezeichnete den Schritt als eine Form der kreativen Unterdrückung, während der deutsche Verband Game Bedenken äußerte, dass Einschränkungen durch Zahlungsdienstleister oder Spieleplattformen nicht über die gesetzlichen Grenzen hinausgehen dürfen.

Die Kontroverse wirft ein Schlaglicht auf die komplexe Beziehung zwischen Spieleplattformen und Zahlungsdienstleistern. Während Plattformen wie Steam und Itch.io auf die Zusammenarbeit mit Zahlungsdienstleistern angewiesen sind, um Transaktionen zu ermöglichen, stehen sie gleichzeitig unter Druck, die Richtlinien dieser Dienstleister einzuhalten. Dies kann zu Spannungen führen, insbesondere wenn es um die Regulierung von Inhalten geht, die als anstößig oder umstritten angesehen werden.

In der Zukunft könnte diese Debatte weitreichende Auswirkungen auf die Spieleindustrie haben. Entwickler und Plattformen müssen möglicherweise neue Wege finden, um mit Zahlungsdienstleistern zusammenzuarbeiten, während sie gleichzeitig die Freiheit der kreativen Ausdrucksweise wahren. Die Diskussion um die Regulierung von Erwachsenen-Inhalten könnte auch zu einer breiteren Debatte über die Rolle von Zahlungsdienstleistern bei der Inhaltsmoderation im digitalen Zeitalter führen.

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Valve und Mastercard im Konflikt um den Verkauf von Erwachsenen-Inhalten
Valve und Mastercard im Konflikt um den Verkauf von Erwachsenen-Inhalten (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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