LONDON (IT BOLTWISE) – Valve hat einen bedeutenden Schritt unternommen, um das Spielen von Windows-Spielen unter Linux zu vereinfachen. Mit der automatischen Aktivierung von Steam Play für alle Spiele wird die Barriere für Linux-Einsteiger erheblich gesenkt.
Valve hat kürzlich angekündigt, dass die Nutzung von Windows-Spielen unter Linux durch die automatische Aktivierung von Steam Play erheblich vereinfacht wird. Diese Neuerung wird insbesondere für Einsteiger von Vorteil sein, da sie die bisher notwendigen manuellen Einstellungen überflüssig macht. Bisher mussten Spieler die Kompatibilitätsoptionen in den Steam-Einstellungen manuell aktivieren, um Windows-Spiele auf Linux-Systemen spielen zu können.
Mit der Einführung dieser Funktion wird die bisherige Whitelist-Strategie aufgegeben, die viele Spiele ausschloss, die mittlerweile problemlos unter Linux laufen. Diese Änderung ist bereits im neuesten Steam Beta Client sichtbar, wie von der Website GamingOnLinux berichtet wird. Die automatische Aktivierung von Steam Play für alle Spiele zeigt, dass Valve erkannt hat, dass die meisten Windows-Spiele mittlerweile auch unter Linux reibungslos funktionieren.
Ein wesentlicher Bestandteil dieser Entwicklung ist die Proton-API, die von Valve in Zusammenarbeit mit CodeWeavers entwickelt wurde. Proton basiert auf der Windows-kompatiblen Laufzeitumgebung Wine und ermöglicht es, Windows-Spiele auf Linux-Systemen auszuführen. Diese technische Grundlage hat dazu beigetragen, dass Linux in vielen Fällen zu einem schnelleren Betriebssystem für Spieler geworden ist.
Die Bedeutung dieser Entwicklung wird durch die wachsende Anzahl von Spielen unterstrichen, die auf Valves Handheld-PC Steam Deck und der Linux-Distribution SteamOS verfügbar sind. Mehr als 20.000 Spiele aus dem Steam-Katalog sind mittlerweile verifiziert oder spielbar, wobei 80 Prozent dieser Spiele das Siegel „Verified“ oder „Playable“ erhalten haben.
Für die Zukunft bedeutet dies, dass Linux als Gaming-Plattform weiter an Bedeutung gewinnen könnte, insbesondere da die technischen Hürden für Einsteiger weiter gesenkt werden. Die Automatisierung von Steam Play könnte auch dazu führen, dass mehr Entwickler ihre Spiele für Linux optimieren, was die Attraktivität der Plattform weiter steigern würde.
Insgesamt zeigt Valves Schritt, dass das Unternehmen die Bedürfnisse der Linux-Community ernst nimmt und bereit ist, die Gaming-Erfahrung auf dieser Plattform kontinuierlich zu verbessern. Dies könnte langfristig zu einer stärkeren Verbreitung von Linux als Gaming-Betriebssystem führen und die Vielfalt der verfügbaren Spiele weiter erhöhen.
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