LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Langzeitstudie zeigt, dass Kinder mit Autismus häufiger an anhaltenden Magen-Darm-Problemen leiden als ihre Altersgenossen. Diese Symptome stehen oft in Zusammenhang mit Schlafstörungen, Kommunikationsschwierigkeiten und sensorischen Herausforderungen. Die Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung der Darmgesundheit als Teil einer umfassenden Autismusversorgung.

Eine umfassende Langzeitstudie hat gezeigt, dass Kinder mit Autismus signifikant häufiger an Magen-Darm-Problemen leiden als ihre Altersgenossen ohne Autismus. Diese Probleme sind nicht nur häufiger, sondern auch hartnäckiger und treten oft in Kombination mit anderen Herausforderungen wie Schlafstörungen, Kommunikationsproblemen und sensorischen Empfindlichkeiten auf. Die Studie, die von der UC Davis MIND Institute durchgeführt wurde, hebt die Notwendigkeit hervor, die Darmgesundheit als wesentlichen Bestandteil der Autismusversorgung zu betrachten.
Die Untersuchung umfasste 475 Kinder im Alter von 2 bis 12 Jahren, darunter 322 Kinder mit Autismus und 153 mit typischer Entwicklung. Durch detaillierte, von Ärzten geführte Interviews konnten die Forscher die Häufigkeit und das Fortbestehen von Magen-Darm-Symptomen über die Kindheit hinweg verfolgen. Die Ergebnisse zeigen, dass Kinder mit Autismus nicht nur häufiger über Magen-Darm-Probleme berichten, sondern auch mehrere Symptome gleichzeitig erleben und dass diese Symptome über viele Jahre bestehen bleiben können.
Besonders bemerkenswert ist, dass viele dieser Symptome keine identifizierte medizinische Ursache haben, was die Bedeutung einer ganzheitlichen Betrachtung der Gesundheit und des Wohlbefindens der Kinder unterstreicht. Die Forscher betonen, dass die Behandlung dieser Symptome, selbst wenn sie medizinisch nicht eindeutig diagnostiziert werden können, zu einer Verbesserung des Wohlbefindens und der Entwicklung der Kinder führen kann.
Die Studie zeigt auch, dass Magen-Darm-Probleme bei Kindern mit Autismus stark mit anderen gesundheitlichen und verhaltensbezogenen Herausforderungen verbunden sind. Kinder mit häufigeren Magen-Darm-Problemen zeigten auch höhere Raten von Schlafstörungen, Angstzuständen, Reizbarkeit, Kommunikationsschwierigkeiten und sensorischen Empfindlichkeiten. Diese Erkenntnisse verdeutlichen die enge Verbindung zwischen körperlicher und geistiger Gesundheit und die Notwendigkeit, beide Aspekte in der Autismusversorgung zu berücksichtigen.
Die Forscher hoffen, dass ihre Ergebnisse zu einer stärkeren Zusammenarbeit zwischen Kinderärzten, Gastroenterologen und Autismus-Spezialisten führen werden. Durch die Berücksichtigung der Darmgesundheit als Teil einer umfassenden Autismusversorgung könnten Kinder von einer Linderung der Symptome profitieren, die ihr Wachstum und ihre Entwicklung beeinträchtigen. Die Studie wurde vom National Institute of Mental Health und dem UC Davis MIND Institute finanziert und unterstützt.

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