LONDON (IT BOLTWISE) – Die britische Regierung plant den Verkauf einer großen Menge beschlagnahmter Bitcoin im Wert von mindestens 7 Milliarden US-Dollar. Diese Maßnahme könnte erhebliche Auswirkungen auf den Kryptomarkt haben und wird von der britischen Innenbehörde in Zusammenarbeit mit der Polizei vorbereitet.
Die britische Innenbehörde, das Home Office, arbeitet derzeit mit der Polizei zusammen, um eine große Menge an beschlagnahmten Kryptowährungen zu verkaufen. Diese umfassen mindestens 61.000 Bitcoin, die aus einem chinesischen Ponzi-Schema stammen. Der Gesamtwert dieser Bitcoin beläuft sich auf mindestens 7 Milliarden US-Dollar. Die beschlagnahmten Vermögenswerte wurden im Rahmen einer internationalen Strafverfolgungsaktion sichergestellt, die sich gegen ein weitreichendes Betrugssystem richtete.
Eine Frau wurde im Jahr 2024 zu über sechs Jahren Haft verurteilt, weil sie 150 Bitcoin im Auftrag einer chinesischen Frau gewaschen hatte, die mit dem Betrug in Verbindung steht. Trotz der Forderungen der Opfer nach Rückgabe der Gelder hat der Crown Prosecution Service beim High Court beantragt, die beschlagnahmten Bitcoin zu behalten. Die Erlöse aus einem möglichen Verkauf sollen an das britische Finanzministerium, die Treasury, fließen.
Der geplante Verkauf hat die Aufmerksamkeit der britischen Finanzministerin Rachel Reeves auf sich gezogen, die mit einem erheblichen Haushaltsdefizit konfrontiert ist. Reeves betonte im April, dass das britische Finanzministerium daran interessiert sei, mit den Vereinigten Staaten zusammenzuarbeiten, um Innovationen in der Kryptoindustrie durch klarere Regulierung besser zu unterstützen. Sie erklärte, dass robuste Regeln das Vertrauen der Investoren stärken, das Wachstum von Fintech unterstützen und die Menschen im Vereinigten Königreich schützen würden.
Die britische Regierung bietet zudem einen Vertrag zur Verwaltung eines zentralisierten Dienstes an, der für die Verwahrung und den Verkauf beschlagnahmter Kryptowährungen zuständig ist. Dieser Vertrag, der bis zu 53,7 Millionen US-Dollar wert ist, soll mindestens vier Jahre laufen. Allerdings hat das Ausschreibungsverfahren bisher keine akzeptablen Angebote hervorgebracht, was die Umsetzung des Plans weiter verzögert.
Ein weiteres Hindernis stellt die üblicherweise lange Zeitspanne zwischen der Beschlagnahmung digitaler Vermögenswerte durch die Polizei und deren Freigabe zum Verkauf dar. Laut einer Ausschreibung von BlueLight Commercial, einem von der Polizei betriebenen Beschaffungsunternehmen, beträgt die durchschnittliche Zeit zwischen der Beschlagnahmung und dem Abschluss der rechtlichen Verfahren ein Jahr, bei komplexeren Fällen können es drei bis vier Jahre sein.
Die geplante Veräußerung der beschlagnahmten Bitcoin könnte erhebliche Auswirkungen auf den Kryptomarkt haben, insbesondere angesichts der aktuellen Volatilität und der regulatorischen Unsicherheiten. Experten warnen, dass ein plötzlicher Verkauf einer so großen Menge an Bitcoin den Markt erheblich beeinflussen könnte, sowohl in Bezug auf den Preis als auch auf das Vertrauen der Investoren.
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