LONDON (IT BOLTWISE) – Der Verlust des MethanSat-Satelliten stellt einen bedeutenden Rückschlag für die globale Klimaforschung dar. Der Satellit, der von der Environmental Defense Fund (EDF) entwickelt und von Tech-Giganten wie Google und Jeff Bezos unterstützt wurde, sollte Methanemissionen überwachen und zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen beitragen.
Der Verlust des MethanSat-Satelliten, der von der Environmental Defense Fund (EDF) entwickelt wurde, stellt einen erheblichen Rückschlag für die Bemühungen zur Überwachung von Methanemissionen dar. Der Satellit, der von Google und Jeff Bezos finanziell unterstützt wurde, sollte Methanemissionen aus Öl- und Gasproduktion sowie anderen Quellen überwachen. Methan ist ein besonders starkes Treibhausgas, das über einen Zeitraum von 100 Jahren 28-mal stärker als Kohlendioxid wirkt.
Der MethanSat wurde im vergangenen Jahr an Bord einer SpaceX-Rakete ins All gebracht und sollte über einen Zeitraum von fünf Jahren Daten sammeln. Diese Daten wären entscheidend gewesen, um die größten Verursacher von Methanemissionen zu identifizieren und Maßnahmen zur Reduzierung zu ergreifen. Leider ging der Kontakt zum Satelliten vor zehn Tagen verloren, und die EDF vermutet, dass der Satellit nicht mehr zu retten ist.
Die Instrumente an Bord des MethanSat waren einige der empfindlichsten weltweit und sollten sowohl kleinere Methanquellen als auch sogenannte „Super-Emitter“ aufspüren. Diese hohe Empfindlichkeit war besonders wichtig, um diffuse Emissionen aus der Landwirtschaft zu erkennen, die oft schwerer zu messen sind als Emissionen aus der Öl- und Gasproduktion.
Die internationale Gemeinschaft hat sich verpflichtet, die Methanemissionen bis 2030 um 30 % zu reduzieren. Dennoch steigen die Emissionen Jahr für Jahr weiter an, und das Ziel scheint zunehmend unerreichbar. Der Verlust von MethanSat erschwert die Transparenz, da viele der derzeitigen Überwachungssatelliten privat betrieben werden und ihre Daten nicht öffentlich zugänglich sind.
Ein weiteres öffentlich zugängliches Projekt zur Methanüberwachung ist CarbonMapper, das Daten von Instrumenten wie dem TROPOMI an Bord des Sentinel-5P-Satelliten der Europäischen Weltraumorganisation nutzt. Doch auch dieser Satellit nähert sich dem Ende seiner geplanten Lebensdauer, was die globalen Bemühungen zur Überwachung von Methan weiter einschränken könnte.
Die EDF hat erklärt, dass einige der Softwarekomponenten des MethanSat möglicherweise wiederverwendet werden könnten, aber es ist noch zu früh, um über den Start eines neuen Satelliten zu spekulieren. Der Verlust von MethanSat zeigt, dass mutige Schritte und Risikobereitschaft erforderlich sind, um die Herausforderungen des Klimawandels zu bewältigen.
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