LONDON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Vermögensverteilung zwischen verschiedenen Generationen in Großbritannien hat sich in den letzten Jahren verändert. Steigende Zinssätze und Inflation haben dazu geführt, dass die Vermögensschere zwischen jüngeren und älteren Haushalten kleiner geworden ist.

In den letzten Jahren hat sich die Vermögensverteilung zwischen britischen Haushalten in den Dreißigern und Sechzigern signifikant verändert. Diese Entwicklung ist vor allem auf die steigenden Zinssätze und die Inflation zurückzuführen, die das Vermögen der älteren Generation deutlich reduziert haben. Eine aktuelle Studie eines Think Tanks zeigt, dass das durchschnittliche Vermögen von Haushalten in den Sechzigern in den letzten fünf Jahren um 16 % gesunken ist.
Die Bank of England hat den Leitzins von 0,1 % auf 5,25 % angehoben, bevor er kürzlich auf 4,75 % gesenkt wurde. Diese Zinserhöhungen haben dazu geführt, dass das typische Haushaltsvermögen von Personen in ihren Sechzigern von rund 470.000 £ auf 390.000 £ gesunken ist. Gleichzeitig hat das Vermögen von Personen in ihren Dreißigern um 17 % zugenommen, was auf Preissteigerungen auf dem Immobilienmarkt zurückzuführen ist.
Die Vermögensschere zwischen diesen Generationen hat sich inflationsbereinigt um über 86.400 £ geschlossen. Dies ist das kleinste Vermögensgefälle seit über einem Jahrzehnt. Trotz dieser Entwicklung bleibt ein erheblicher Teil des Vermögensbooms als Erbschaften und Schenkungen erhalten, was die Vermögensverteilung weiterhin beeinflusst.
Die Resolution Foundation empfiehlt, dass politische Entscheidungsträger Maßnahmen ergreifen sollten, um finanziell schwächere Haushalte zu unterstützen. Dazu gehört die Stärkung von Finanzpolstern und eine Reform des Steuersystems, damit wohlhabendere Klassen ihren fairen Anteil leisten. Simon Pittaway, ein renommierter Ökonom, betont, dass Großbritannien in den letzten vier Jahrzehnten einen ununterbrochenen Vermögenszuwachs erlebt hat.
Sinkende Zinssätze führten zu steigenden Pensions- und Immobilienwerten, mit einem realen Vermögenshöchststand von 21 Billionen Pfund Anfang 2021. Doch die jüngsten Zinserhöhungen haben das britische Haushaltsvermögen um über 2 Billionen Pfund schrumpfen lassen, wobei besonders die über Sechzigjährigen betroffen sind.
Trotz der Unsicherheit über zukünftige Wohlstandsgewinne bleibt sicher, dass ein erheblicher Teil des Reichtums über Generationen hinweg weitergegeben wird. Diese Entwicklungen werfen Fragen zur langfristigen Vermögensverteilung und zur Rolle der Politik bei der Unterstützung finanziell schwächerer Haushalte auf.

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