LONDON (IT BOLTWISE) – Der jüngste Vorfall im Roten Meer, bei dem das Frachtschiff Eternity C nach einem Raketenangriff der Houthi-Miliz sank, wirft ein Schlaglicht auf die Risiken, denen die Schifffahrtsbranche in dieser Region ausgesetzt ist. Besonders brisant ist die Tatsache, dass das Schiff ohne eine erweiterte Kriegsschutzversicherung unterwegs war, was nun zu erheblichen finanziellen Verlusten für die Eigentümer führen könnte.

Die Schifffahrtsbranche steht vor einer neuen Herausforderung, nachdem der unter liberianischer Flagge fahrende Massengutfrachter Eternity C im Roten Meer versenkt wurde. Der Angriff durch die Houthi-Miliz, der mindestens ein Menschenleben forderte, verdeutlicht die zunehmenden Gefahren in dieser strategisch wichtigen Region. Besonders kritisch ist, dass das Schiff ohne eine erweiterte Kriegsschutzversicherung unterwegs war, was nun zu erheblichen finanziellen Verlusten für die Eigentümer führen könnte.

Die Versicherungsgesellschaft Travelers, einer der größten Seeversicherer weltweit, hatte zuvor eine erweiterte Kriegsschutzdeckung für die Durchfahrt durch das als Hochrisikogebiet eingestufte Rote Meer abgelehnt. Obwohl eine reguläre Jahrespolice für Kriegsschäden bestand, wurden zusätzliche Versicherungsprämien für Reisen durch das gefährliche Gebiet explizit abgelehnt. Diese Entscheidung könnte nun den griechischen Betreiber Cosmoship Management sowie den registrierten Eigentümer Guildford Navigation teuer zu stehen kommen, da sie möglicherweise für den Totalschaden in Höhe von geschätzten 15 bis 20 Millionen US-Dollar selbst aufkommen müssen.

Der Vorfall kommt zu einer Zeit, in der die Risiken im Roten Meer aufgrund der anhaltenden Konflikte in der Region zunehmen. Die Houthi-Miliz, die vom Iran unterstützt wird, hat seit Beginn des Gaza-Kriegs gezielt Handelsschiffe angegriffen. Dies hat zu einem Anstieg der Versicherungskosten für Fahrten durch das Gebiet geführt, die sich mehr als verdoppelt haben. Viele Reedereien meiden inzwischen den Suezkanal und wählen stattdessen die längere Route um das Kap der Guten Hoffnung.

Nach den Regularien des Joint War Committee, das Risikozonen für die Londoner Versicherungsbranche definiert, müssen Schiffe vor der Durchfahrt durch als gefährlich eingestufte Seegebiete wie das Rote Meer ihre Versicherer informieren. Diese können dann Sonderprämien verlangen oder den Schutz verweigern – wie im Fall der Eternity C. Diese Regelung soll sicherstellen, dass die Risiken angemessen bewertet und abgedeckt werden, was im aktuellen Fall jedoch nicht geschehen ist.

Die Traditionspublikation Lloyd’s List hatte bereits zuvor berichtet, dass der Versicherer der Eternity C den erweiterten Schutz verweigert habe – eine Entscheidung, die nun schwer wiegt und den Eigentümern zum Verhängnis werden könnte. Der Vorfall verdeutlicht die Notwendigkeit für Reedereien, ihre Versicherungsstrategien zu überdenken und sich besser gegen die wachsenden Risiken in der Region abzusichern.

Insgesamt zeigt der Vorfall, wie wichtig es ist, dass die Schifffahrtsbranche auf die sich verändernden geopolitischen Risiken reagiert und entsprechende Maßnahmen ergreift, um die Sicherheit ihrer Schiffe und Besatzungen zu gewährleisten. Dies könnte auch bedeuten, dass Versicherer ihre Policen anpassen müssen, um den neuen Herausforderungen gerecht zu werden.

Unseren KI-Morning-Newsletter «Der KI News Espresso» mit den besten KI-News des letzten Tages gratis per eMail - ohne Werbung: Hier kostenlos eintragen!


Versicherungslücke führt zu Millionenverlusten bei gesunkenem Frachtschiff
Versicherungslücke führt zu Millionenverlusten bei gesunkenem Frachtschiff (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



Folgen Sie aktuellen Beiträge über KI & Robotik auf Twitter, Telegram, Facebook oder LinkedIn!
Hinweis: Teile dieses Textes könnten mithilfe Künstlicher Intelligenz generiert worden sein. Die auf dieser Website bereitgestellten Informationen stellen keine Finanzberatung dar und sind nicht als solche gedacht. Die Informationen sind allgemeiner Natur und dienen nur zu Informationszwecken. Wenn Sie Finanzberatung für Ihre individuelle Situation benötigen, sollten Sie den Rat von einem qualifizierten Finanzberater einholen. IT BOLTWISE® schließt jegliche Regressansprüche aus.








Die nächste Stufe der Evolution: Wenn Mensch und Maschine eins werden | Wie Futurist, Tech-Visionär und Google-Chef-Ingenieur Ray Kurzweil die Zukunft der Künstlichen Intelligenz sieht
77 Bewertungen
Die nächste Stufe der Evolution: Wenn Mensch und Maschine eins werden | Wie Futurist, Tech-Visionär und Google-Chef-Ingenieur Ray Kurzweil die Zukunft der Künstlichen Intelligenz sieht
  • Die Zukunft von Mensch und MaschineIm neuen Buch des renommierten Zukunftsforschers und Technologie-Visionärs Ray Kurzweil wird eine faszinierende Vision der kommenden Jahre und Jahrzehnte entworfen – eine Welt, die von KI durchdrungen sein wird
Künstliche Intelligenz: Dem Menschen überlegen – wie KI uns rettet und bedroht | Der Neurowissenschaftler, Psychiater und SPIEGEL-Bestsellerautor von »Digitale Demenz«
135 Bewertungen
Künstliche Intelligenz: Dem Menschen überlegen – wie KI uns rettet und bedroht | Der Neurowissenschaftler, Psychiater und SPIEGEL-Bestsellerautor von »Digitale Demenz«
  • Künstliche Intelligenz: Expertenwissen gegen Hysterie Der renommierte Gehirnforscher, Psychiater und Bestseller-Autor Manfred Spitzer ist ein ausgewiesener Experte für neuronale Netze, auf denen KI aufbaut
KI Exzellenz: Erfolgsfaktoren im Management jenseits des Hypes. Zukunftstechnologien verstehen und künstliche Intelligenz erfolgreich in der Arbeitswelt nutzen. (Haufe Fachbuch)
71 Bewertungen
KI Exzellenz: Erfolgsfaktoren im Management jenseits des Hypes. Zukunftstechnologien verstehen und künstliche Intelligenz erfolgreich in der Arbeitswelt nutzen. (Haufe Fachbuch)
  • Obwohl Künstliche Intelligenz (KI) derzeit in aller Munde ist, setzen bislang nur wenige Unternehmen die Technologie wirklich erfolgreich ein
Künstliche Intelligenz und Hirnforschung: Neuronale Netze, Deep Learning und die Zukunft der Kognition
51 Bewertungen
Künstliche Intelligenz und Hirnforschung: Neuronale Netze, Deep Learning und die Zukunft der Kognition
  • Wie funktioniert Künstliche Intelligenz (KI) und gibt es Parallelen zum menschlichen Gehirn? Was sind die Gemeinsamkeiten von natürlicher und künstlicher Intelligenz, und was die Unterschiede? Ist das Gehirn nichts anderes als ein biologischer Computer? Was sind Neuronale Netze und wie kann der Begriff Deep Learning einfach erklärt werden?Seit der kognitiven Revolution Mitte des letzten Jahrhunderts sind KI und Hirnforschung eng miteinander verflochten

Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de. Da wir bei KI-erzeugten News und Inhalten selten auftretende KI-Halluzinationen nicht ausschließen können, bitten wir Sie bei Falschangaben und Fehlinformationen uns via eMail zu kontaktieren und zu informieren. Bitte vergessen Sie nicht in der eMail die Artikel-Headline zu nennen: "Versicherungslücke führt zu Millionenverlusten bei gesunkenem Frachtschiff".
Stichwörter Frachtschiff Houthi Kriegsschutz Risiko Rotes Meer Schifffahrt Versicherung
Alle Märkte in Echtzeit verfolgen - 30 Tage kostenlos testen!

Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Versicherungslücke führt zu Millionenverlusten bei gesunkenem Frachtschiff" für unsere Leser?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

  • Die aktuellen intelligenten Ringe, intelligenten Brillen, intelligenten Uhren oder KI-Smartphones auf Amazon entdecken! (Sponsored)


  • Es werden alle Kommentare moderiert!

    Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.

    Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.

    Du willst nichts verpassen?

    Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Versicherungslücke führt zu Millionenverlusten bei gesunkenem Frachtschiff" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
    Nutze die Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »Versicherungslücke führt zu Millionenverlusten bei gesunkenem Frachtschiff« bei Google Deutschland suchen, bei Bing oder Google News!

    305 Leser gerade online auf IT BOLTWISE®
    KI-Jobs