LONDON (IT BOLTWISE) – In der digitalen Welt, in der die Grenzen zwischen Mensch und Maschine zunehmend verschwimmen, hat Vitalik Buterin, Mitbegründer von Ethereum, Bedenken hinsichtlich der Datenschutzrisiken des World-Projekts von Sam Altman geäußert.
Vitalik Buterin, der Mitbegründer von Ethereum, hat kürzlich seine Bedenken über die Datenschutzrisiken des World-Projekts von Sam Altman geäußert. Dieses Projekt, das früher als Worldcoin bekannt war, zielt darauf ab, digitale Identitäten zu schaffen, indem es die Augen der Nutzer scannt und eine einzigartige Identität auf der Blockchain erstellt. Buterin hebt hervor, dass diese Methode zwar auf den ersten Blick vielversprechend erscheint, jedoch erhebliche Risiken birgt.
Das World-Projekt nutzt Zero-Knowledge-Proofs, um die Identität von Menschen zu verifizieren und gleichzeitig deren Anonymität zu schützen. Diese Technologie wird auch von verschiedenen digitalen Pass- und ID-Projekten untersucht. Buterin erkennt an, dass ein „ZK-umhüllter digitaler Ausweis“ dazu beitragen könnte, soziale Medien, Wahlen und andere Internetdienste vor Manipulationen durch Sybils und Bots zu schützen, ohne die Privatsphäre zu gefährden.
Dennoch weist Buterin darauf hin, dass dieses System im Wesentlichen auf einem „Ein-Personen-Ausweis“ basiert, was erhebliche Risiken mit sich bringt. In der realen Welt erfordert Pseudonymität oft mehrere Konten. Ein System, das auf einer einzigen öffentlichen Identität basiert, könnte die Möglichkeit einschränken, sich durch Pseudonymität zu schützen, insbesondere in einer Welt mit zunehmenden Risiken wie Drohnenüberwachung.
Ein konkretes Beispiel für diese Risiken ist die kürzliche Entscheidung der US-Regierung, dass Studenten- und Wissenschaftsvisumantragsteller ihre Social-Media-Konten öffentlich machen müssen, um diese auf „Feindseligkeit“ zu überprüfen. Buterin warnt, dass selbst wenn es keine öffentliche Verbindung zwischen verschiedenen Konten gibt, die unter einer einzigen digitalen ID erstellt wurden, eine Regierung jemanden zwingen könnte, sein Geheimnis zu offenbaren, um seine gesamte Aktivität zu sehen.
Um zu verhindern, dass die Privatsphäre kompromittiert wird, schlägt Buterin ein System der „pluralistischen Identität“ vor, bei dem es keine dominierende ausstellende Behörde gibt, sei es eine Person, eine Institution oder eine Plattform. Solche Systeme können entweder explizit sein, indem sie Benutzer auffordern, ihre Identität basierend auf Empfehlungen bereits verifizierter Benutzer zu bestätigen, oder implizit, indem sie auf eine Vielzahl unterschiedlicher Identitätssysteme zurückgreifen.
Buterin sieht in diesen pluralistischen Systemen die beste realistische Lösung. Er schlägt vor, dass die idealen Ergebnisse der heutigen „Ein-Personen-Ausweis“-Projekte eine Verschmelzung mit sozialen Graph-basierten Identitäten sein könnten. Diese Ansätze könnten eine ausgewogenere und sicherere Methode zur Verifizierung menschlicher Identitäten bieten, ohne die Privatsphäre zu gefährden.
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