WOLFSBURG / LONDON (IT BOLTWISE) – Volkswagen sieht sich im ersten Halbjahr 2025 mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert, die sowohl aus externen als auch internen Faktoren resultieren. Der Automobilriese verzeichnete einen deutlichen Rückgang seines Gewinns, der auf die Auswirkungen neuer US-Zölle und steigender Kosten zurückzuführen ist.
Volkswagen, einer der größten Automobilhersteller der Welt, steht im ersten Halbjahr 2025 vor erheblichen finanziellen Herausforderungen. Der Nachsteuergewinn des Unternehmens fiel um 38 Prozent auf 4,47 Milliarden Euro, während das operative Ergebnis um 29 Prozent auf 6,71 Milliarden Euro sank. Diese Zahlen markieren das schwächste Halbjahresergebnis seit dem pandemiegeprägten Jahr 2020.
Die Börse reagierte auf diese Entwicklungen mit einem Kursrutsch der VW-Aktie um vier Prozent, bevor sich die Lage leicht stabilisierte. Die Hauptursachen für den Gewinnrückgang sind vielfältig. Besonders belastend wirken sich die neuen US-Zölle aus, die Volkswagen mit 1,3 Milliarden Euro zu Buche schlagen. Diese Zölle stellen ein erhebliches Risiko für die Exportstrategie des Unternehmens dar, da sie die Kosten für den Import von Fahrzeugen in die USA erheblich erhöhen.
Zusätzlich zu den Zöllen sieht sich Volkswagen mit internen Herausforderungen konfrontiert. Restrukturierungsmaßnahmen, die mit Rückstellungen von 0,7 Milliarden Euro verbunden sind, sowie der steigende Anteil von Elektrofahrzeugen im Absatzmix, deren Margen unter denen traditioneller Verbrenner liegen, belasten die Bilanz. Die operative Marge des Konzerns fiel auf 4,2 Prozent, während im Premiumsegment eine Zielmarke von 10 Prozent angestrebt wird.
Besonders betroffen ist das Premiumsegment, zu dem Marken wie Audi, Bentley und Porsche gehören. Porsche verzeichnete einen dramatischen Rückgang der operativen Marge von 16,5 auf 5,2 Prozent. Ursachen hierfür sind unter anderem Modellwechsel und Wechselkursschwankungen. Auch die Softwaretochter Cariad bleibt ein Sorgenkind, da Projekte sich verzögern und die Kosten steigen.
Volkswagen plant, durch eine umfassende Restrukturierung bis 2030 Einsparungen von 15 Milliarden Euro zu erzielen. Dies soll durch schlankere Strukturen und niedrigere Fixkosten erreicht werden. Trotz voller Auftragsbücher bleibt die zentrale Herausforderung, das margenarme E-Segment profitabel zu machen, ohne die bisherigen Ertragsquellen zu verlieren.
Die Zukunft von Volkswagen hängt maßgeblich davon ab, wie erfolgreich das Unternehmen seine Strategie anpassen kann, um den Herausforderungen der Elektromobilität und den geopolitischen Risiken zu begegnen. Die kommenden Monate werden entscheidend sein, um die Weichen für eine nachhaltige Erholung zu stellen.

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