HAMBURG / LONDON (IT BOLTWISE) – Volkswagen hat mit der Vorstellung des ID. Buzz AD einen bedeutenden Schritt in Richtung autonomes Fahren gemacht. Der Van, der speziell für gewerbliche Fahrdienste entwickelt wurde, könnte die Mobilitätslandschaft in Städten grundlegend verändern.
Volkswagen hat mit der Einführung des ID. Buzz AD, einem vollautonomen Elektrovan, einen wichtigen Meilenstein erreicht. Dieses Fahrzeug ist das erste seiner Art im VW-Konzern und wurde speziell für den Einsatz in gewerblichen Fahrdiensten konzipiert. Der ID. Buzz AD ist Teil eines umfassenden Systems, das Fahrzeugtechnologie, Software und Betriebsunterstützung kombiniert, um eine nahtlose Mobilitätserfahrung zu bieten.
Die neue Moia Turnkey Solution richtet sich an Städte, Gemeinden und Flottenbetreiber und umfasst neben dem ID. Buzz AD auch das Self-Driving-System von Mobileye sowie die hauseigene AD-MaaS-Plattform. Diese Plattform ermöglicht eine Echtzeit-Flottensteuerung und kann in bestehende Buchungssysteme integriert werden, was die Effizienz und Benutzerfreundlichkeit erheblich steigert.
Ein wesentlicher Bestandteil des Systems ist das Operator Enablement, das Flottenbetreibern bei der Simulation, Schulung und Implementierung unterstützt. Die Sensortechnik des ID. Buzz AD besteht aus 27 Komponenten, darunter 13 Kameras, 9 Lidarsysteme und 5 Radarsensoren, die eine vollständige 360-Grad-Überwachung der Umgebung ermöglichen.
Obwohl der ID. Buzz AD über autonome Fähigkeiten auf SAE-Level 4 verfügt, ist er weiterhin mit einem Fahrersitz ausgestattet. Dies ermöglicht eine manuelle Steuerung im Notfall, wobei der Van auch aus der Ferne gesteuert werden kann. Passagiere können das Robotaxi bequem per Smartphone rufen und die Türen öffnen.
Der ID. Buzz AD unterscheidet sich durch einen längeren Radstand und ein erhöhtes Dach vom Standardmodell. Im Innenraum finden vier Passagiere Platz, und das Gepäck kann neben dem Fahrersitz verstaut werden. Eine seitliche Schiebetür und zusätzliche Haltegriffe erleichtern den Ein- und Ausstieg.
Zunächst wird der autonome Shuttle in Hamburg den regulären Betrieb aufnehmen, mit einer geplanten Serienzulassung in weiteren europäischen Regionen und den USA bis 2026. Damit setzt VW ein klares Zeichen im Wettbewerb mit Tesla, das ebenfalls plant, eine Flotte fahrerloser Taxis in Betrieb zu nehmen.
Die Einführung des ID. Buzz AD zeigt, wie ernst Volkswagen die Herausforderung des autonomen Fahrens nimmt. Während Tesla mit seinen Cybercabs noch auf regulatorische Genehmigungen wartet, hat VW bereits eine umfassende Lösung für den Markt entwickelt. Dies könnte den deutschen Automobilhersteller in eine führende Position im Bereich der autonomen Mobilität bringen.
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