WOLFSBURG / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Volkswagen-Konzern steht 2023 vor erheblichen Herausforderungen, die durch hohe US-Zölle und die schwächelnde Performance seiner Premiummarken Porsche und Audi verschärft werden. Trotz dieser Widrigkeiten verfolgt der Konzernchef Oliver Blume eine zukunftsorientierte Strategie, um die Profitabilität zu sichern.

Volkswagen sieht sich im Jahr 2023 mit einer Vielzahl von Herausforderungen konfrontiert, die die Profitabilität des Konzerns erheblich beeinflussen. Insbesondere die gestiegenen US-Zölle und die schwächelnde Performance der Premiummarken Porsche und Audi belasten die Gewinnprognosen. Trotz der erfolgreichen Expansion in die Elektromobilität bleiben die erhofften Margen vorerst aus. Konzernchef Oliver Blume reagiert mit strategischen Investitionsplänen, um die Herausforderungen in den USA zu meistern.
Die Aktien des Wolfsburger Unternehmens starteten den Freitag mit Verlusten, erholten sich jedoch später und verzeichneten einen Anstieg um 2,7 Prozent an der DAX-Spitze. Analysten wie Philippe Houchois von Jefferies betonen, dass die reduzierten Erwartungen nicht überraschend kamen, obwohl Porsche und Audi enttäuschend abschnitten. Die Kernmarke VW Pkw hingegen zeigte Stabilität.
Ein weiteres Sorgenkind bleibt die Traton-Gruppe, deren abgesenkte Prognosen den Gesamtkonzern unter Druck setzen. Finanzchef Arno Antlitz bestätigte in einer Analystenkonferenz, dass die Margen trotz der Traton-Herausforderungen erreichbar seien. Der operative Gewinnanteil des Konzerns am Umsatz wird nun zwischen 4 und 5 Prozent erwartet. Eine Reduzierung des US-Zollsatzes von derzeit 27,5 Prozent könnte das Ergebnis positiv beeinflussen.
Volkswagen plant, die Erlöse auf Vorjahresniveau zu halten, anstatt auf ein prognostiziertes fünfprozentiges Wachstum zu setzen. US-Zölle, hohe Umbaukosten und die weniger profitable Elektrosparte belasten die Aussichten. Oliver Blume strebt dennoch eine direkte US-Verhandlungslösung an und bietet Milliardeninvestitionen als Ausgleich für Zollreduktionen an, ein Vorschlag, der auf positive Resonanz stieß.
Trotz eines Rückgangs des Nachsteuergewinns um über ein Drittel, dem erhebliche US-Zölle zugrunde liegen, verbessert sich die Marktdynamik in China. Die operativen Gewinne schrumpften um ein knappes Drittel auf 3,83 Milliarden Euro.
Audi und Porsche stehen unter Druck, insbesondere in China und aufgrund hoher Umbaukosten. Audi plant umfangreiche Stellenstreichungen, während Porsche ebenfalls Personal kürzt. Im Gegensatz dazu hat die VW-Kernmarke ihre operativen Gewinne erheblich gesteigert, dank eines umfassenden Sparprogramms.
Unbeeindruckt von der Konkurrenz zeigt sich Skoda mit einem Rekordquartal, während die Rivalen Stellantis und Renault schwächere Leistungen verzeichneten. Blume ist zufrieden mit dem wachsenden Erfolg im E-Auto-Segment, auch wenn dies derzeit die Margen belastet.
Unterdessen reduziert auch Traton, die VW-Nutzfahrzeugholding, ihre Prognosen, was auf die Herausforderungen durch die US-Zölle zurückzuführen ist. Die Verbreitung und das potenzielle Neugeschäft werden durch die Unsicherheiten in den USA und wirtschaftliche Schwächen in Europa gebremst.

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