PEKING / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Verlust von Kryptowährungen in Millionenhöhe durch den Kauf eines vermeintlich sicheren Cold Wallets zeigt die Gefahren von vermeintlichen Schnäppchen im Internet.

Ein Krypto-Nutzer hat kürzlich fast 7 Millionen US-Dollar verloren, nachdem er ein vermeintlich günstiges Cold Wallet über Douyin, die chinesische Version von TikTok, erworben hatte. Dieses Wallet war jedoch kompromittiert, wie die Blockchain-Sicherheitsfirma SlowMist berichtete. Die privaten Schlüssel des Wallets waren bereits bei der Erstellung manipuliert worden, was dazu führte, dass die Gelder des Nutzers innerhalb weniger Stunden abgezogen wurden.
Der Kauf eines günstigen Cold Wallets mag auf den ersten Blick verlockend erscheinen, doch SlowMist warnt, dass viele dieser als „fabrikversiegelt“ oder „vergünstigt“ beworbenen Wallets manipuliert sind. Der reduzierte Preis dient oft dazu, ahnungslose Käufer anzulocken. Douyin bietet mit seinem E-Commerce-Feature Douyin Shop eine Plattform, auf der Drittanbieter verschiedene Produkte verkaufen können, was das Risiko für solche Betrugsfälle erhöht.
Ein ehemaliges Teammitglied von Bitmain, das unter dem Pseudonym Hella auftritt, berichtete, dass der betroffene Nutzer ein enger Freund sei. Hella beschrieb das Wallet als eine „sorgfältig gestaltete Falle“, und die gestohlenen Kryptowährungen seien innerhalb weniger Stunden über Huiwang, ein kambodschanisches Konglomerat, das unter anderem eine Krypto-Börse betreibt, gewaschen worden.
SlowMist konnte die gestohlenen Gelder zwar nachverfolgen, doch Hella äußerte wenig Hoffnung, dass diese zurückgewonnen werden könnten. Der Fall verdeutlicht die Risiken, die mit dem Kauf von Cold Wallets über unsichere Kanäle verbunden sind. SlowMist betont, dass man beim Kauf eines Cold Wallets auf zuverlässige Quellen achten sollte, da die meisten im Internet angebotenen Wallets gefälscht sind.
Der Vorfall ist ein weiteres Beispiel für die zunehmenden Sicherheitsbedrohungen im Krypto-Bereich. Bereits im Mai wurde ein chinesischer Druckerhersteller beschuldigt, Malware zur Krypto-Diebstahl zusammen mit seinen offiziellen Treibern zu verbreiten, was zu einem Verlust von über 953.000 US-Dollar in Bitcoin führte. Solche Vorfälle unterstreichen die Notwendigkeit, beim Umgang mit Kryptowährungen äußerste Vorsicht walten zu lassen.
Die Sicherheitsfirma Kaspersky entdeckte zudem tausende gefälschte Android-Smartphones, die mit vorinstallierter Malware verkauft wurden, die darauf abzielt, Krypto und andere sensible Daten zu stehlen. Diese Entwicklungen zeigen, dass die Bedrohung durch Cyberkriminalität im Krypto-Sektor weiter wächst und dass Nutzer stets wachsam sein müssen, um ihre digitalen Vermögenswerte zu schützen.

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