DÜSSELDORF / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Vossloh-Aktie gerät nach einer Abstufung durch die Investmentbank Oddo BHF unter Druck. Analysten warnen vor wachsenden Risiken in internationalen Märkten und einem Rückgang im Großprojektgeschäft. Die Aktie fiel um 7,1 Prozent, nachdem sie zuvor ein Rekordhoch erreicht hatte.
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Die Vossloh-Aktie hat nach einer Abstufung durch die Investmentbank Oddo BHF einen deutlichen Rückgang verzeichnet. Die Analysten haben ihre Einschätzung von ‘Outperform’ auf ‘Neutral’ herabgestuft und das Kursziel von 102 auf 94 Euro gesenkt. Diese Entscheidung basiert auf der spektakulären Kursentwicklung der Aktie, die die positiven Effekte des deutschen Infrastrukturplans bereits ausreichend widerspiegelt.
Vossloh, ein führender Hersteller von Bahntechnik, steht vor Herausforderungen auf internationalen Märkten. Besonders in China sieht sich das Unternehmen im Segment für Befestigungssysteme mit einer anspruchsvollen Vergleichsbasis und negativen Margenauswirkungen konfrontiert. Auch in den USA könnte sich die Erholung verzögern, da Bahnbetreiber zurückhaltend investieren.
Auf dem deutschen Heimatmarkt erwartet Vossloh nur ein zögerliches Wachstum des Auftragsvolumens. Ein weiterer Risikofaktor ist der Rückgang im Großprojektgeschäft des kürzlich übernommenen Betonschwellenherstellers Sateba, der etwa 20 Prozent zum Umsatz des Konzerns beiträgt. Diese Übernahme wurde im Sommer 2024 vereinbart und am 1. Oktober dieses Jahres abgeschlossen.
Die Analysten von Oddo BHF warnen vor wachsenden Risiken, insbesondere im kurz- bis mittelfristigen Zeitrahmen. Trotz der Herausforderungen hat Vossloh seit Jahresbeginn einen beeindruckenden Kursanstieg erlebt, der die Aktie im Juli auf ein Rekordhoch von 95,10 Euro trieb. Die jüngste Abstufung zeigt jedoch, dass die Investoren zunehmend besorgt über die zukünftige Entwicklung des Unternehmens sind.
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