WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Voyager Technologies, ein Unternehmen im Bereich Raumfahrt und Verteidigung, hat die Weichen für einen Börsengang gestellt. Die kürzlich eingereichten Unterlagen bei der US-Börsenaufsicht SEC geben Einblick in die finanziellen Details und die ambitionierten Pläne des Unternehmens, insbesondere im Hinblick auf das Starlab-Projekt.

Voyager Technologies, ehemals bekannt als Voyager Space, hat kürzlich seine Pläne für einen Börsengang öffentlich gemacht. Das Unternehmen, das sich auf Raumfahrt- und Verteidigungstechnologien spezialisiert hat, hat am 16. Mai einen vorläufigen Prospekt bei der US-amerikanischen Börsenaufsicht SEC eingereicht. Diese Offenlegung folgt auf eine zuvor vertrauliche Einreichung und bietet Einblicke in die finanziellen Verhältnisse und strategischen Ziele von Voyager.
Im Jahr 2024 erzielte Voyager einen Umsatz von 144,2 Millionen US-Dollar, musste jedoch einen Nettoverlust von 65,6 Millionen US-Dollar hinnehmen. Im Vergleich dazu lag der Umsatz im Jahr 2023 bei 136,1 Millionen US-Dollar mit einem Nettoverlust von 25,2 Millionen US-Dollar. Im ersten Quartal 2025 verzeichnete das Unternehmen einen Umsatz von 34,5 Millionen US-Dollar und einen Nettoverlust von 27,9 Millionen US-Dollar.
Ein bedeutender Teil der Einnahmen von Voyager stammt aus dem Verteidigungssektor, der im ersten Quartal dieses Jahres zwei Drittel des Umsatzes ausmachte. Dennoch bleibt die NASA der größte Einzelkunde des Unternehmens, der im Jahr 2024 ein Viertel des Umsatzes ausmachte. Weitere wichtige Kunden sind Lockheed Martin, Airbus und die US Air Force.
Das ambitionierteste Projekt von Voyager ist die Entwicklung der kommerziellen Raumstation Starlab. Das Unternehmen hat von der NASA einen finanzierten Space Act Agreement erhalten, um die anfänglichen Entwurfsarbeiten zu unterstützen. Der Vertrag hat derzeit einen Wert von 217,5 Millionen US-Dollar, von denen noch 70,3 Millionen US-Dollar ausstehen.
Starlab wird von einem Joint Venture namens Starlab Space entwickelt, an dem Voyager einen Mehrheitsanteil von 67 % hält. Airbus Defence and Space besitzt 30,5 %, während der Rest von MDA Space, Mitsubishi und Palantir gehalten wird. Die Entwicklungskosten für Starlab werden auf 2,8 bis 3,3 Milliarden US-Dollar geschätzt.
Zusätzlich zur NASA-Finanzierung plant Voyager, die Entwicklung von Starlab durch Vorauszahlungen von Kunden sowie durch Eigenkapital- und projektbasierte Finanzierungen zu unterstützen. Der Start von Starlab ist für 2029 geplant, wobei die gesamte Station mit einem einzigen SpaceX Starship-Start in den Orbit gebracht werden soll.
Voyager sieht in Starlab einen zentralen Bestandteil seiner zukünftigen Finanzstrategie. Mit einer geschätzten Nutzungsdauer von 30 Jahren erwartet das Unternehmen, dass Starlab eine wesentliche Rolle bei der Generierung von Umsatz, Rentabilität und Cashflows spielen wird, sobald die Station vollständig betriebsbereit ist.
Darüber hinaus hat Voyager kürzlich die Optical Physics Company übernommen, ein Unternehmen, das Sternsensoren und andere optische Systeme für Weltraumanwendungen entwickelt. Diese Akquisition wird in die Verteidigungs- und nationale Sicherheitsabteilung von Voyager integriert und soll die Programm-Integration strategisch unterstützen.

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